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Tragödie auf Brückenbaustelle: Drei Bauarbeiter sterben bei Gondelabsturz

AdelinaZw (CC0), Pixabay

Ein schweres Unglück erschütterte am Dienstag die Baustelle der Neckartalbrücke im baden-württembergischen Horb am Neckar: Drei Bauarbeiter kamen ums Leben, als eine Transportgondel, mit der sie zu einem Brückenpfeiler befördert werden sollten, in die Tiefe stürzte. Nach Angaben der Ermittler riss offenbar ein Stahlseil, das die Gondel mit einem Kran verband – mit tödlichen Folgen.

Die Männer hatten die Gondel betreten, um zu ihrem Einsatzort in luftiger Höhe zu gelangen. Doch kurz nach dem Start des Hebevorgangs riss das tragende Stahlseil. Die Gondel stürzte aus großer Höhe ab. Für die drei Bauarbeiter kam jede Hilfe zu spät.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Rottweil haben die Ermittlungen aufgenommen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob ein technischer Defekt, Materialversagen oder menschliches Versagen zum Bruch des Seils geführt haben könnte. Auch Gutachter der Berufsgenossenschaft sowie ein Sachverständiger für Krantechnik wurden hinzugezogen.

„Es handelt sich um einen tragischen Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang. Wir werden alles tun, um die genaue Ursache lückenlos aufzuklären“, teilte ein Sprecher der Polizei mit.

Die Baustelle wurde bis auf Weiteres gesperrt. Der Bauherr und das ausführende Unternehmen zeigten sich tief betroffen und kündigten umfassende Unterstützung für die Angehörigen der Verstorbenen an.

Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Gefahren auf Großbaustellen und die immense Verantwortung, die mit dem Betrieb von Hebe- und Transportvorrichtungen einhergeht. Die Sicherheitsstandards auf Baustellen werden nun auf den Prüfstand gestellt. Für die Familien der Opfer bleibt indes nur Trauer um drei Männer, die bei ihrer Arbeit ihr Leben verloren.

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