Die Fast-Food-Kette In-N-Out hat angekündigt, den umstrittenen Farbstoff Red Dye 40 aus einigen ihrer Produkte zu entfernen. Betroffen sind vor allem das Signature Pink Lemonade und die Erdbeer-Milchshakes. Stattdessen verwendet das Unternehmen nun Beta-Carotin und Gemüsesaft als natürliche Farbmittel.
Änderungen und Hintergründe
Die Entscheidung folgt auf eine zunehmende Debatte über die potenziellen gesundheitlichen Risiken von Red Dye 40, die von Hyperaktivität bis hin zu allergischen Reaktionen reichen können. Laut der Cleveland Clinic sind mögliche Nebenwirkungen:
-
Hyperaktivität und ADHS
-
Verhaltensänderungen wie Reizbarkeit und Depression
-
Allergische Reaktionen (z. B. Nesselsucht und Asthma)
-
Migräne, Hautreizungen und tränende Augen
Die genauen Ursachen dieser Nebenwirkungen sind jedoch nicht eindeutig, da Red Dye 40 oft zusammen mit anderen Zusatzstoffen verwendet wird.
Weitere Produktanpassungen
Zusätzlich zu den Farbstoffänderungen hat In-N-Out angekündigt, den Ketchup künftig ohne Maissirup mit hohem Fructosegehalt anzubieten und stattdessen auf Zuckerrohr umzusteigen. Auch wird derzeit nach alternativen Ölen für die Pommes gesucht.
Bereits in der Vergangenheit hat In-N-Out seine Rezepturen verbessert, darunter:
-
2018: Ersatz von Yellow Dye 5 durch Kurkuma in Gurken, Chilis und Saucen
-
2017–2019: Austausch von künstlichen Aromen gegen natürliche in Shakes, Schokosirup und Kakao
-
2018–2024: Verzicht auf Baumwollsamenöl und Ersatz von Calciumpropionat durch natürliche Enzyme im Brot
Warum die Umstellung?
Lynsi Snyder, Präsidentin von In-N-Out, betonte, dass die Qualität der Produkte seit der Gründung 1948 stets oberste Priorität hatte. Die Entscheidung zur Entfernung von Red Dye 40 sei Teil dieser Philosophie.
Mit 420 Filialen in acht US-Bundesstaaten bleibt In-N-Out seiner Tradition treu, hochwertige Produkte anzubieten – jetzt noch ein Stück natürlicher.