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Flüchtiger Wirecard-Manager Marsalek soll mit russischen Spionen über Waffendeals gesprochen haben

blickpixel (CC0), Pixabay

Britische Gerichtsunterlagen enthüllen mutmaßliche Gespräche über Drohnen, Söldner und Blutdiamanten

Der untergetauchte Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek soll sich laut britischen Gerichtsunterlagen mit russischen Geheimdienstkontakten über Waffenlieferungen, Söldnereinsätze und illegale Handelsgeschäfte ausgetauscht haben. Wie unter anderem The Guardian berichtet, gehen die Informationen aus einem laufenden Verfahren gegen Mitglieder eines russischen Spionagenetzwerks in Großbritannien hervor.

Marsalek habe demnach unter anderem Kontakt zu Orlin Roussev, dem mutmaßlichen Kopf eines russischen Agentenrings in Großbritannien, unterhalten. Inhalt der Gespräche waren laut den Unterlagen unter anderem die Beschaffung von Drohnen für den Krieg in der Ukraine, der Handel mit Blutdiamanten sowie die mögliche Entsendung von Söldnern nach Afrika.

Besonders brisant: In Zusammenhang mit Weizenlieferungen nach Kamerun soll Roussev erklärt haben, es könnten dabei auch Waffen mitbestellt werden. Die Dokumente zeichnen ein Bild Marsaleks als zentrale Figur im Schnittfeld zwischen Wirtschaftskriminalität, Geheimdienstaktivitäten und internationalen Schattennetzwerken.

Jan Marsalek war 2020 nach dem Zusammenbruch des Skandalkonzerns Wirecard untergetaucht. Er wird international per Haftbefehl gesucht. Hinweise deuten seit Jahren auf eine Flucht nach Russland. Die neuen Enthüllungen verstärken den Verdacht enger Verbindungen Marsaleks zu russischen Geheimdiensten und fragwürdigen internationalen Geschäften.

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