Ein tödlicher Angriff in einem Friseursalon hat die schwedische Universitätsstadt Uppsala erschüttert. Am Montagabend wurden dort drei Menschen erschossen, wie die Polizei bestätigte. Die Tat ereignete sich im Norden der Stadt, rund 70 Kilometer von Stockholm entfernt.
Der Täter ist weiterhin auf der Flucht, eine Festnahme gab es bislang nicht. Die Polizei hat das Gebiet großflächig abgesperrt, Hinweise zur Identität des Schützen oder seinem Motiv wurden bislang nicht veröffentlicht.
Der schwedische Justizminister Gunnar Strömmer sprach von einem „extrem ernsten Vorfall“ und zeigte sich tief betroffen. Ob die Tat in Verbindung mit dem anhaltenden Bandenkrieg um den Drogenhandel steht, wollte die Polizei nicht bestätigen. In den vergangenen Jahren war es in Schweden immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit kriminellen Netzwerken gekommen – besonders in urbanen Zentren wie Uppsala.
Nach bisherigen Erkenntnissen gehen die Behörden von einem gezielten Angriff aus. Eine akute Gefahr für die breite Öffentlichkeit bestehe derzeit nicht, so die Polizei.
Fazit:
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Bluttat reiht sich ein in eine Serie eskalierender Gewalt, die Schweden zunehmend vor sicherheitspolitische Herausforderungen stellt.