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Rechenzentren brauchen immer mehr Strom – besonders durch Künstliche Intelligenz

geralt (CC0), Pixabay

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren wird in den nächsten Jahren stark ansteigen. Das zeigt ein neuer Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Bis zum Jahr 2030 soll sich der Energiebedarf dieser Anlagen mehr als verdoppeln.

Was sind Rechenzentren?

Rechenzentren – oft auch Datenzentren genannt – sind große Gebäude mit vielen leistungsstarken Computern. Dort werden zum Beispiel Webseiten gespeichert, E-Mails verarbeitet, Videos gestreamt und künstliche Intelligenz (KI) betrieben. Alles, was wir online machen, läuft über solche Zentren.

Warum steigt der Stromverbrauch so stark?

Ein Hauptgrund für den wachsenden Energiebedarf ist der Boom bei Künstlicher Intelligenz. KI-Anwendungen wie Chatbots, automatische Übersetzungen oder Gesichtserkennung benötigen sehr viel Rechenleistung – und damit auch sehr viel Strom.

Laut IEA könnte der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 auf rund 945 Terawattstunden (TWh) steigen. Das ist ungefähr so viel Strom, wie ganz Japan in einem Jahr verbraucht.

Beispiel USA: Rechenzentren überholen Industrie

In den USA zeigt sich der Trend besonders deutlich: Dort werden Rechenzentren im Jahr 2030 voraussichtlich mehr Strom verbrauchen als die gesamte Herstellung von besonders energieintensiven Gütern – etwa Zement, Chemikalien und Stahl zusammen. Das ist eine deutliche Verschiebung im Energieverbrauch.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Der steigende Strombedarf stellt große Herausforderungen für die Stromversorgung und das Klima dar. Einerseits wird mehr Strom benötigt, andererseits muss dieser Strom möglichst umweltfreundlich erzeugt werden – etwa durch Wind- und Sonnenenergie. Sonst könnte der digitale Fortschritt auf Kosten der Umwelt gehen.

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