Start Allgemein Weniger Eheschließungen und Geburten im Jahr 2023

Weniger Eheschließungen und Geburten im Jahr 2023

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Pexels (CC0), Pixabay

Im Jahr 2023 verzeichnete Deutschland einen Rückgang sowohl bei den Eheschließungen als auch bei den Geburten, wie aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Die Zahl der Eheschließungen sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als siebeneinhalb Prozent, was auf einen deutlichen Trend hinweist. Ebenso fiel die Geburtenrate auf den niedrigsten Stand seit 2013, wobei sich dieser Rückgang vor allem in Ostdeutschland stärker bemerkbar machte als im Westen des Landes.

Interessanterweise zeigt sich jedoch eine gegenläufige Entwicklung bei den Geburten von dritten oder weiteren Kindern. Der Anteil dieser Geburten erreichte mit achtzehneinhalb Prozent den höchsten Stand seit 2009. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Familien zunehmend größere Geschwistergruppen haben. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit eine wichtige Rolle spielen. Unter diesen Müttern ist der Anteil derjenigen, die ein drittes oder sogar viertes Kind geboren haben, signifikant höher.

Diese Daten werfen interessante Fragen auf und könnten auf verschiedene sozioökonomische und demografische Trends hinweisen. Eine vertiefte Analyse dieser Entwicklungen könnte dazu beitragen, die Dynamik von Eheschließungen und Geburten in Deutschland besser zu verstehen und gezielte Maßnahmen zur Förderung von Familien zu entwickeln.

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