Start Allgemein Tarifkonflikt im privaten Busgewerbe beigelegt

Tarifkonflikt im privaten Busgewerbe beigelegt

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_Leon (CC0), Pixabay

Die Gewerkschaft ver.di Nord hat sich mit den Omnibusunternehmen (OVN) auf neue Arbeitsbedingungen geeinigt, beendend damit die Serie von Warnstreiks in Schleswig-Holstein. Die Einigung sieht vor, dass die wöchentliche Arbeitszeit für die Beschäftigten ab sofort schrittweise reduziert wird: Beginnend mit 38,5 Stunden und eine weitere Reduktion auf 37,5 Stunden bis zum Jahr 2029.

Zusätzlich zu den Arbeitszeitverkürzungen erhalten die Beschäftigten im Fahrdienst und in den Werkstätten zusätzliche Erholungstage, die über die nächsten Jahre verteilt werden. Ab dem Jahr 2026 können sie jährlich drei solcher Tage in Anspruch nehmen. Diese Maßnahmen sollen zur Entlastung beitragen und die Attraktivität der Berufsbilder im privaten Busgewerbe steigern.

Des Weiteren umfasst die Vereinbarung neue Regelungen zur Schichtlänge und den Ruhezeiten: Ungeteilte Dienste dürfen maximal elf Stunden, geteilte Dienste zwölf Stunden lang sein, mit zwölfstündigen Ruhezeiten zwischen den Schichten. Der Zuschlag für geteilte Dienste wird auf 60 Prozent erhöht.

Die Tarifeinigung wird auch Auswirkungen auf die Urlaubsregelungen haben, wobei Berufseinsteiger mit 25 Urlaubstagen starten, die nach mehrjähriger Betriebszugehörigkeit auf bis zu 31 Tage ansteigen können.

Diese Einigung markiert einen bedeutenden Fortschritt in den Tarifverhandlungen und setzt Maßstäbe für zukünftige Verhandlungen in der Branche, so die Gewerkschaft ver.di. Die nächste Lohnrunde ist für den Herbst geplant, mit dem Ziel, auf diesem positiven Ergebnis aufzubauen.

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