Start Allgemein Raiffeisen Bank unter Druck der EZB wegen Russland-Geschäften

Raiffeisen Bank unter Druck der EZB wegen Russland-Geschäften

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stux (CC0), Pixabay

Die Raiffeisen Bank International (RBI) steht vor erhöhtem Anpassungsdruck durch die Europäische Zentralbank (EZB) bezüglich ihrer Aktivitäten in Russland. Laut einer Ad-hoc-Mitteilung der Bank fordert die EZB eine beschleunigte Reduzierung der Geschäftstätigkeiten in Russland, insbesondere eine erhebliche Kürzung der Kundenkredite um bis zu 65% bis 2026, verglichen mit den Zahlen vom Ende des dritten Quartals 2023.

Zusätzlich wird von der RBI erwartet, die internationalen Zahlungen aus Russland zu senken, eine Anforderung, die laut der Bank einfacher zu erfüllen ist als die Reduktion des Kreditvolumens. Diese strengeren Anforderungen der EZB übertreffen die eigenen Pläne der RBI, was negative Auswirkungen auf potentielle Verkaufsoptionen der russischen Tochter AO Raiffeisenbank haben könnte.

Die RBI hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um die Risiken bei der AO Raiffeisenbank zu minimieren und strebt eine Entkonsolidierung durch den Verkauf der Einheit an, was jedoch auch von russischen Genehmigungen abhängig ist.

Diese Entwicklungen könnten die strategischen Pläne der RBI erheblich beeinträchtigen und stellen eine bedeutende Herausforderung in ihren Beziehungen zur EZB dar.

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