In Deutschland hat sich der Zustand zahlreicher Ökosysteme weiterhin deutlich verschlechtert, warnen führende Umweltexperten. Die Expertengruppe, die als Beratungsgremium für die Bundesregierung in Umweltfragen fungiert, fordert dringend verstärkte Anstrengungen im Bereich des Naturschutzes. Ihrer Ansicht nach reicht es nicht aus, die verbliebenen natürlichen Ressourcen lediglich zu bewahren; vielmehr sei eine aktive Restaurierung und Revitalisierung essentiell.
Die Experten legen besonderen Wert auf die Renaturierung von Flusslandschaften, die Rehydratisierung von Mooren sowie auf die Förderung natürlicher Waldwachstumsprozesse. „Unsere Flüsse sollten wieder in ihren natürlichen Bahnen fließen, ohne dass sie durch menschliche Eingriffe in ihrem Lauf gestört werden“, betont ein Mitglied der Gruppe. Ebenso wichtig sei es, die Wasserhaushalte der Moore zu stabilisieren, um die Biodiversität dieser einzigartigen Lebensräume zu erhalten und zu fördern.
Die Empfehlungen des Rats zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen der bisherigen Landnutzungspraktiken umzukehren und langfristig resiliente, selbsttragende Ökosysteme zu schaffen. „Es ist höchste Zeit, dass wir nicht nur Konservieren, sondern auch proaktiv die Natur in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen“, so die Experten. Sie sehen in ihren Vorschlägen nicht nur einen Gewinn für die Umwelt, sondern auch für die gesellschaftliche Wohlfahrt, da gesunde Ökosysteme essentiell für Lebensqualität, Wasserreinigung und Klimaregulierung sind.
Diese Forderungen stellen eine direkte Reaktion auf die beobachteten kontinuierlichen Verschlechterungen der biologischen Vielfalt und der natürlichen Lebensgrundlagen in Deutschland dar und betonen die dringende Notwendigkeit für umfassende, effektive und nachhaltige Naturschutzstrategien.
