Start Klimawandel Studie: Klimaerwärmung überfordert das menschliche Immunsystem

Studie: Klimaerwärmung überfordert das menschliche Immunsystem

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pixundfertig (CC0), Pixabay

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Frontiers in Science“, warnt vor den gesundheitlichen Folgen der Klimaerwärmung. Forschende betonen, dass Luftverschmutzung, der Rückgang der Artenvielfalt und schnelle klimatische Veränderungen das Immunsystem des Menschen stark belasten und zu einer Zunahme von Krankheiten wie Asthma, Allergien und Krebs führen. Das Immunsystem, das sich evolutionär stets an seine Umgebung angepasst hat, sei durch die rasante Geschwindigkeit der Klimaerwärmung überfordert.

Die Studie zeigt auf, wie die Verstädterung und der Verlust von Biodiversität „positive“ Umwelteinflüsse schmälern, während „negative“ Einflüsse wie erhöhte Pollenbelastung, häufigere Waldbrände sowie Sand- und Staubstürme infolge des Klimawandels zunehmen. Auch Überschwemmungen und starke Regenfälle, die Schimmelbildung in Wohnräumen begünstigen, werden als Risikofaktoren genannt.

Besonders betroffen sind demnach Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status oder Vorerkrankungen sowie sehr junge und ältere Personen. Die Forschenden, unter der Leitung von Kari Nadeau von der Harvard University, heben hervor, dass Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und Maßnahmen zu dessen Begrenzung entscheidend für die Gesundheit sind. Sie unterstreichen zudem die wirtschaftliche Rentabilität solcher Interventionen: Jeder für den Klimaschutz ausgegebene Dollar spart mindestens drei Dollar durch die Verringerung gesundheitlicher Probleme ein.

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