Vor der Küste der indonesischen Insel Java hat sich heute ein schweres Erdbeben ereignet, das eine Stärke von 6,4 aufwies, wie von der US-Erdbebenwarte (USGS) mitgeteilt wurde. Das Epizentrum befand sich vor Javas Nordküste nahe der Insel Bawean, in einer Tiefe von etwa acht Kilometern. Die Erschütterungen waren auch in der Hauptstadt Jakarta spürbar, was dazu führte, dass Menschen in einigen Städten aus ihren Häusern flohen.
Bislang wurden keine Verletzten oder Schäden gemeldet, und es wurde keine Tsunami-Warnung herausgegeben. Besonders stark betroffen war die Provinz Ostjava mit der Metropole Surabaya.
Indonesien, ein Land, das aus mehr als 17.000 Inseln besteht, liegt im Pazifischen Feuerring, wo mehrere tektonische Platten aufeinandertreffen. Dadurch sind Erdbeben und Vulkanausbrüche in der Region häufig.
In der Vergangenheit hat Indonesien tragische Erdbebenkatastrophen erlebt, darunter das Erdbeben der Stärke 7,5 und der darauf folgende Tsunami in Palu auf der Insel Sulawesi im Jahr 2018, bei dem mehr als 2.200 Menschen ums Leben kamen. Ebenso verheerend war das Erdbeben der Stärke 9,1 in der indonesischen Provinz Aceh Ende 2004, das einen verheerenden Tsunami auslöste und mehr als 170.000 Menschen allein in Indonesien das Leben kostete.
