Start Politik Deutschland 2023 gab Bund Exportkreditgarantien in Höhe von 18,4 Milliarden Euro

2023 gab Bund Exportkreditgarantien in Höhe von 18,4 Milliarden Euro

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geralt (CC0), Pixabay

Im Jahr 2023 sicherte der Bund Lieferungen und Leistungen im Wert von 18,4 Mrd. Euro mit Exportkreditgarantien ab, was zuverlässige Unterstützung und Sicherheit für die deutsche Exportwirtschaft in unsicheren Zeiten bedeutet. Diese Garantien wurden insbesondere für Projekte in den Bereichen Wind- und Solarenergie, grüner Wasserstoff und elektrifizierte Schienen-Infrastruktur eingesetzt. Die Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) stand im Mittelpunkt, wobei der Bund speziell für KMU konzipierte Forfaitierungsgarantien einführte, die die Finanzierung kleinvolumiger Geschäfte erleichtern.

Über 80 Prozent der abgesicherten Geschäfte betrafen Schwellen- und Entwicklungsländer. Im Jahr 2023 übernahm der Bund Investitionsgarantien zum Schutz deutscher Auslandsinvestitionen in Höhe von 1,5 Mrd. Euro, um deutschen Unternehmen angesichts des geopolitischen Umfelds zu helfen. Diese Garantien wurden verstärkt von mittelständischen Unternehmen genutzt, wobei etwa zwei Drittel der Garantienehmer erstmalig eine Garantie erhielten.

Besondere Beachtung erhielt die Ukraine, deren Investitionsgarantien nach einer Normalisierung der Deckungspolitik verstärkt nachgefragt wurden. Projekte in verschiedenen Branchen wie Logistik, Landwirtschaft, Bauwesen und erneuerbare Energien wurden unterstützt, wobei die Ukraine bei den genehmigten Anträgen im Jahr 2023 an erster Stelle stand.

Die Nationale Sicherheitsstrategie fördert die Diversifizierung von Lieferketten, wobei deutsche Unternehmen im Ausland unterstützt werden. Diese Projekte werden als „Strategische Auslandsprojekte“ klassifiziert und erhalten politische Unterstützung sowie vergünstigte Förderungskonditionen. Die Weiterentwicklung dieses Konzepts zielt darauf ab, Rohstoff- und Energieabhängigkeiten zu verringern und den Klimaschutz zu stärken.

Strategische Auslandsprojekte können nun auch Projekte umfassen, die zur Dekarbonisierung und Transformation beitragen, sofern sie wirtschaftlich tragfähig sind. Mittelständische Unternehmen werden ebenso unterstützt wie große Industrieunternehmen. Die Projekte tragen zur Wertschöpfung in Deutschland bei und fördern gleichzeitig die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung im Zielland.

Der Koordinator der Bundesregierung für Auslandsprojekte im strategischen Interesse, Staatssekretär Udo Philipp, leitet den Ausschuss zur Einstufung der Projekte. Dieser Ansatz hat in der Vergangenheit dazu beigetragen, deutsche Unternehmen bei internationalen Projekten wettbewerbsfähiger zu machen und günstigere Finanzierungsangebote zu erhalten.

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