Start Politik International WHO-Chef ruft zu Vereinbarung über Pandemievorsorge auf

WHO-Chef ruft zu Vereinbarung über Pandemievorsorge auf

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padrinan (CC0), Pixabay

Nach drei Jahren „von Krise, Leid und Verlusten“ durch das Coronavirus hat der Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das kommende Jahr die Vereinbarung über ein internationales Abkommen zur Pandemievorsorge gefordert. Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte in einer Videobotschaft zum Jahresende, dass es immer noch Lücken in der internationalen Vorsorge gibt, um weitere Pandemien zu verhindern. Das Jahr 2024 bietet laut ihm eine „einmalige Gelegenheit“, sich diesen Problemen zu stellen.

Das aktuell in Verhandlung befindliche erste Pandemievorsorgeabkommen soll die Defizite in der globalen Zusammenarbeit und Gerechtigkeit beheben, so Tedros.

Der WHO-Direktor erinnerte an das Ende des internationalen Gesundheitsnotstands aufgrund von Covid-19 im Mai, was einen „Wendepunkt nach drei Jahren Krise, Leid und Verlusten“ für Menschen weltweit markierte. Im gleichen Monat wurde auch das Ende des Gesundheitsnotstands aufgrund der Viruserkrankung mpox verkündet. Darüber hinaus wurden neue Impfstoffe gegen Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und Meningitis zugelassen.

Tedros wies jedoch darauf hin, dass das Jahr 2023 „ein Jahr von immensem und vermeidbarem Leiden und Gesundheitsbedrohungen“ war. Er bezog sich auf den „barbarischen“ Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel, gefolgt von einem „verheerenden Angriff auf den Gazastreifen“. Ebenso beunruhigend sei der Wiederanstieg der Cholera mit mehr als 40 Ausbrüchen weltweit.

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