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Betrogen

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jaydeep_ (CC0), Pixabay

Es war ein kalter Wintertag im Dezember, als sich der 73-jährige Herr Müller aus Leipzig im Internet über Kryptowährungen informierte. Er hatte von dem neuen Anlagetrend gehört und wollte sich ein Bild davon machen. Auf einer entsprechenden Webseite fand er einen Artikel, der ihn neugierig machte. Er meldete sich auf der Seite an und gab seine Kontaktdaten an.

Bald darauf erhielt Herr Müller eine E-Mail von einer Person, die sich als Mitarbeiterin der Webseite ausgab. Sie hieß Frau Schmidt und war angeblich Expertin für Kryptowährungen. Sie informierte Herrn Müller ausführlich über die verschiedenen Arten von Kryptowährungen und deren Chancen und Risiken.

Frau Schmidt war sehr freundlich und hilfsbereit. Sie stellte Herrn Müller auch den Kontakt zu einem angeblichen Broker her, der ihm bei der Investition in Kryptowährungen helfen sollte. Der Broker hieß Herr Meier und war angeblich ebenfalls ein Experte auf diesem Gebiet.

Herr Müller folgte einem per E-Mail übermittelten Link und tätigte eine erste Überweisung von 247 Euro mit seinen Kreditkartendaten. Herr Meier nahm sowohl per E-Mail als auch telefonisch Kontakt mit Herrn Müller auf und erlangte über ein Fernzugriffsprogramm Zugang zu dessen Laptop. Unter Anleitung des Brokers führte Herr Müller drei weitere Überweisungen durch, die sich auf mehr als 30.000 Euro summierten.

Nach diesen Transaktionen brach der Kontakt zum Broker ab. Herr Müller versuchte, Herrn Meier zu erreichen, aber er war nicht mehr erreichbar. Herr Müller erschrak und realisierte, dass er Opfer eines Betrugs geworden war.

Herr Müller erstattete Anzeige bei der Polizei, aber die Chancen, seine 30.000 Euro zurückzubekommen, sind gering. Die Betrüger sind in der Regel nicht zu fassen.

Hinweise zur Prävention

Der Fall von Herrn Müller ist ein Beispiel dafür, wie leicht man Opfer eines Betrugs mit Kryptowährungen werden kann. Es ist wichtig, sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen. Hier ein paar Tipps:

Informieren Sie sich gründlich über Kryptowährungen, bevor Sie investieren.
Übergeben Sie niemals Ihre persönlichen Daten oder Zugangsdaten an Fremde.
Überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht persönlich kennen.
Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand zu hohe Gewinne verspricht.

Fazit

Der Fall von Herrn Müller zeigt, dass auch ältere Menschen Opfer von Betrug werden können. Es ist wichtig, sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen und sich im Umgang mit Kryptowährungen zu informieren.

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