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Tafeln in ganz Deutschland klagen über fehlende Lebensmittelspenden

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geralt (CC0), Pixabay

Die Tafeln in Deutschland sind alarmiert: Sie erhalten immer weniger Lebensmittelspenden von Supermärkten und Discountern. Das hat gleich mehrere Gründe:

Der Ukraine-Krieg hat zu einer starken Zunahme der Kundenzahlen geführt. Allein in Nordrhein-Westfalen sind es seit Kriegsbeginn rund 250.000 Menschen mehr, die auf die Tafeln angewiesen sind.
Die Inflation führt dazu, dass Supermärkte und Discounter weniger Lebensmittel wegwerfen. Sie versuchen, ihre Gewinne zu sichern, indem sie die Preise erhöhen und weniger Ware verderben lassen.
Die Corona-Pandemie hat die Situation verschärft. Die Tafeln mussten zeitweise schließen, was zu einem Rückgang der Spenden führte.

Die Tafeln fordern daher von der Bundesregierung und den Unternehmen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Sie schlagen vor, dass Unternehmen verpflichtet werden, Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, an gemeinnützige Organisationen zu spenden.

Folgen der fehlenden Lebensmittelspenden

Die fehlenden Lebensmittelspenden haben bereits jetzt spürbare Folgen für die Tafeln. Sie können nicht mehr so viele Menschen versorgen wie nötig. In einigen Regionen gibt es bereits Wartelisten für die Lebensmittelausgabe.

Die Tafeln befürchten, dass die Situation sich noch weiter verschärfen wird. Sie fordern daher dringend Hilfe von der Bundesregierung und den Unternehmen.

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