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Aus aller Welt

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Pixaline (CC0), Pixabay

Bei einem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Al-Maghazi im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa 51 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche weitere wurden demnach verletzt. Unter den Opfern seien viele Frauen und Kinder, hieß es. Der Bericht konnte vorerst nicht unabhängig überprüft werden. Ein israelischer Militärsprecher sagte, es werde geprüft, ob die Armee zu dem Zeitpunkt in dem Gebiet im Einsatz war. Israel wirft der Hamas vor, Flüchtlingslager sowie UN-Schulen und Krankenhäuser als Verstecke und Waffenlager zu missbrauchen. Die Hamas bestreitet dies.

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In Israel haben Tausende Menschen für eine Freilassung der von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verschleppten Geiseln demonstriert. In Tel Aviv skandierten die Menschen, darunter Verwandte und Freunde der mehr als 240 Geiseln, gestern Abend vor dem Verteidigungsministerium: „Bringt sie jetzt nach Hause“. In Jerusalem versammelten sich vor dem Wohnsitz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Hunderte Menschen und forderten seinen Rücktritt. „Wir wollen eine Abstimmung, um Netanjahu loszuwerden. Ich hoffe, dass die Demonstrationen weitergehen und wachsen werden“, sagte die 39-jährige Netta Zin. „Sie haben uns verraten.“

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Das iranische Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei hat den Chef des politischen Büros der Palästinenserorganisation Hamas in Teheran empfangen. Ismail Hanija sei „vor einigen Tagen“ für Gespräche in die iranische Hauptstadt gereist, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna gestern unter Berufung auf Osama Hamdan, einen Vertreter der islamistischen Organisation im Libanon.Chamenei gilt als mächtigster Mann im Iran und hat als Religionsführer in allen strategischen Fragen das letzte Wort. Iranische Medien hatten bisher nicht über das Treffen berichtet – die Reise wurde offenbar geheim gehalten. Wann Hanija genau in Teheran war, blieb unklar.

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