Start Allgemein Bis zu 16 Würfelzucker in aromatisiertem Wasser entdeckt

Bis zu 16 Würfelzucker in aromatisiertem Wasser entdeckt

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Humusak (CC0), Pixabay

Obwohl sie als erfrischende und kalorienarme Alternativen zu extrem süßen Limonaden beworben werden, weisen einige geschmacksintensive Mineralwässer laut Foodwatch, einer Verbraucherorganisation, beträchtliche Mengen Zucker auf. In einer 1,5-Liter-Flasche können bis zu 16 Würfelzucker versteckt sein. Die Forderung von Foodwatch nach deutlichen Angaben zum Zuckergehalt auf den Etiketten der Flaschen wird immer dringlicher.

Die Annahme vieler Verbraucher, dass sie mit aromatisiertem Mineralwasser zu einer gesünderen Alternative greifen, wird jedoch nicht immer erfüllt, warnt Foodwatch. Ein besonders deutliches Beispiel dafür liefert der Foodwatch-Test anhand von „Aqua+ Birne Melisse“ von Hofer und „Saskia Aqua Plus Birne Melisse“ von Lidl, die jeweils 16,6 Würfelzucker pro 1,5 Litern enthalten – das entspricht 10,5 Gramm Zucker pro 250 Milliliter, also einem Glas.

Sowohl Römerquelle als auch Waldquelle zeigen eine Neigung zu hohem Zuckergehalt. „Himbeere“-Wasser von Waldquelle enthält 10 Gramm Zucker pro 250 Milliliter, während „Emotion Ananas Zitrone“ von Römerquelle auf 9,3 Gramm Zucker pro Glas kommt. Die Variante „Emotion Zitrone Blutorange“ von Römerquelle wiederum enthält 7 Gramm Zucker pro Glas.

Es gibt jedoch auch aromatisiertes Mineralwasser ohne Zucker, wie zum Beispiel „Zitrone Limette“ von Römerquelle und „Himbeere“ von Vöslauer.

Foodwatch betont, dass der Zuckergehalt der Erfrischungsgetränke auf der Vorderseite der Flaschen deutlich erkennbar sein sollte. Außerdem sollten zuckerhaltige aromatisierte Wässer im Supermarkt nicht neben normalem Mineralwasser platziert werden, sondern im Bereich der Limonadenregale zu finden sein – so die Forderung von Foodwatch.

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