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    Call

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    Free-Photos (CC0), Pixabay

    Ein Call ist eine Option, bei der es einen Käufer und einen Verkäufer gibt. Der Verkäufer der Option (Stillhalter) ist verpflichtet, die Aktie zu diesem Preis zu verkaufen. Der Käufer geht also von steigenden Kursen aus.

    Steigen die Kurse, ist das Gewinnpotential des Käufers – theoretisch gesehen – nach oben unbegrenzt. Wenn die Kurse dagegen fallen, verliert der Käufer die gezahlte Optionsprämie. Der Verkäufer trägt weiter das Verlustrisiko, falls der Kurs seiner Aktie sinkt. Er hat aber auf jeden Fall die Optionsprämie als Einnahme sicher.

    Rechenbeispiel:

    Der Käufer erwirbt gegen eine Zahlung von 10 Euro das Recht, innerhalb der nächsten drei Monate eine Aktie, die gegenwärtig bei 85 Euro steht, zum Preis von 90 Euro zu kaufen. Liegt der Kurs der Aktie während der Laufzeit immer unter 90 Euro, stellt die gezahlte Optionsprämie den Verlust dar, den der Käufer erlitten hat. Liegt der Aktienkurs zwischen 90 und 100 Euro, macht er einen teilweisen Verlust. Steigt der Kurs auf über 100 Euro, macht er Gewinn. Bei einem Kurs von beispielsweise 120 Euro nutzt der Besitzer die Option und macht so 20 Euro Gewinn (120-90-10).

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