Start Allgemein Hilft russischer Impfstoff doch? Zulassen bitte!

Hilft russischer Impfstoff doch? Zulassen bitte!

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torstensimon (CC0), Pixabay

Nach Kritik an fehlenden belastbaren Studien haben russische Forscher weitere Details zu dem CoV-Impfstoff „Sputnik V“ veröffentlicht.

Es handle sich um Zwischenanalysen aus der Testphase III. Laut den im Fachblatt „The Lancet“ publizierten Ergebnissen hat er eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent. In mehr als 15 Ländern wird der Impfstoff mittlerweile eingesetzt. In der EU ist er nicht zugelassen.

Die Ergebnisse decken sich mit früheren Angaben. Eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent bedeutet, dass im Studienzeitraum in der geimpften Gruppe 91,6 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als in der Kontrollgruppe.

Damit hätte „Sputnik V“ nahezu die gleiche Wirksamkeit wie die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer und eine höhere als das Mittel von AstraZeneca.

Russland will in diesem Jahr in der Lage sein, 700 Millionen Menschen mit „Sputnik V“ zu impfen. Das berichtet die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Chef des russischen Staatsfonds RDIF, der die Forschung finanziert.

Es habe bei „Sputnik V“ nur in wenigen Fällen schwerwiegende Nebenwirkungen gegeben, die die Forscher aber nicht auf das Vakzin zurückgeführt hätten, heißt es in der Studie. Die meisten Freiwilligen hätten von „milden“ Nebenwirkungen wie grippeähnlichen Symptomen und Schmerzen am Arm berichtet. Während der Studie habe es zudem vier Todesfälle gegeben, die den Wissenschaftlern zufolge aber nicht im Zusammenhang mit der Impfung gestanden seien. Ein Freiwilliger habe einen Schlaganfall erlitten.

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