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Neues aus der Nacht

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PublicDomainPictures (CC0), Pixabay

Bei regierungskritischen Protesten in Weißrussland ist nach Regierungsangaben ein Demonstrant getötet worden. Der Mann habe tödliche Verletzungen erlitten, als ein „Sprengsatz“ in seinen Händen explodiert sei, erklärte das Innenministerium gestern Abend. In Weißrussland gibt es seit gestern Massendemonstrationen gegen die Wiederwahl des Langzeitstaatschefs Alexander Lukaschenko bei der Präsidentschaftswahl.

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Sicherheitsexperten haben die libanesische Regierung nach Reuters-Informationen im Juli vor den verheerenden Folgen einer Explosion im Hafen von Beirut gewarnt. Dabei wurden explizit die 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat erwähnt, die vergangene Woche wohl zu der gewaltigen Explosion führten. Die Chemikalien hatten der Regierung zufolge sechs Jahre lang ungesichert im Hafen gelagert.

Die Warnung der Sicherheitsexperten sei an den Ministerpräsidenten Hassan Diab und den Präsidenten Michel Aoun gegangen, sagten mit entsprechenden Berichten vertraute Personen gegenüber Medien.

Im jüngsten Bericht der Generaldirektion für Staatssicherheit gebe es einen Hinweis auf einen Brief an die beiden Politiker, der am 20. Juli verschickt worden sei. Der Inhalt des Briefs geht aus dem Bericht, den Medien einsehen konnten, nicht hervor.

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Über 100 bekannte Afroamerikaner haben den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden aufgerufen, eine schwarze Politikerin als Vizekandidatin auszuwählen. „Wenn Sie 2020 keine schwarze Frau aussuchen, werden Sie die Wahl verlieren“, schrieben Prominente wie Rapper Sean „Diddy“ Combs, Radiomoderator Charlamagne Tha God und Menschenrechtsanwalt Ben Crump in einem offenen Brief.

„Wir wollen nicht zwischen dem geringeren von zwei Übeln auswählen, und wir wollen nicht die Wahl haben zwischen dem Teufel, den wir kennen, und dem Teufel, den wir nicht kennen, denn wir haben die Nase voll, Teufel zu wählen – Punkt“, heißt es in dem Schreiben von gestern. Die mehr als 100 Männer solidarisieren sich in ihrem Brief mit mehr als 700 Afroamerikanerinnen, die Biden vergangene Woche aufgerufen hatten, mit einer schwarzen Frau an seiner Seite in den Wahlkampf gegen Präsident Donald Trump zu ziehen.

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In Nigeria ist ein Sänger wegen angeblicher Blasphemie zum Tode verurteilt worden. „Er hat ein Lied gesungen, in dem er den Propheten Mohammed beleidigt“, sagte gestern Ismaila Na Abba Afakallah, der Exekutivsekretär der Zensurbehörde im Bundesstaat Kano. Ein Gericht habe ihn für schuldig befunden und die Todesstrafe verhängt.

Der 22-Jährige hatte das Lied Berichten zufolge auf WhatsApp verbreitet. Was genau er in dem Lied sang, war zunächst unklar. Er kann gegen das Urteil Berufung einlegen.

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Afghanistans Präsident Ashraf Ghani hat die umstrittene Freilassung von 400 Taliban-Kämpfern unterzeichnet. Das teilte der Präsidentenpalast gestern in Kabul mit. Ghani folgte damit einer Empfehlung der großen Ratsversammlung. Die Freilassung von 400 als besonders gefährlich eingestuften Taliban galt als wichtigste Forderung der militanten Gruppe vor Beginn der Friedensverhandlungen.

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