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geralt (CC0), Pixabay

Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) empfiehlt im Einklang mit dem Europäischen Ausschuss für Systemrisiken (ESRB), der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der europäischen Versicherungs- und Pensionskassenaufsicht (EIOPA) den österreichischen Banken und Versicherungsunternehmen dringend, weiterhin auf Dividendenausschüttungen sowie Rückkäufe von Aktien zu verzichten und die konservative Vergütungspolitik fortzusetzen.

Dies hat die FMA heute der heimischen Kreditwirtschaft sowie der Versicherungsbranche nachdrücklich schriftlich mitgeteilt.

„Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit aufgrund der globalen COVID-19-Krise ist jetzt nicht die Zeit, um über Dividenden, Aktienrückkäufe oder umfangreiche Vergütungspakete zu diskutieren,“ so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller: „Da sind sich die Aufseher auf europäischer wie nationaler Ebene einig, da haben wir gemeinsam, gleichlautende Beschlüsse gefasst.“ Die am 27. März 2020 veröffentlichte diesbezügliche Empfehlung wird damit zumindest bis zum Jahresende verlängert.

Österreichs Banken und Versicherungsunternehmen seien aufgerufen, ihre gute Kapitalbasis zu erhalten und weiter zu stärken, um für die großen Herausforderungen durch die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie gewappnet zu sein und die österreichische Wirtschaft für einen raschen Aufschwung kraftvoll unterstützen zu können, so der FMA-Vorstand weiter. FMA und europäische Aufsichtsinstitutionen werden ihrerseits die Finanzwirtschaft auch weiterhin durch größtmögliche regulatorische und aufsichtliche Flexibilität dabei unterstützen, der Realwirtschaft kraftvoll unter die Arme zu greifen und ihren Beitrag zur Bewältigung der COVID-19-Krise zu leisten.

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