Lange haben wir Ruhe gegeben, seit unserem letzten Bericht über die fälligen Bilanzen der R & R Consulting GmbH und ihrer Marke „Aurimentum“. (sämtliche Beiträge zu dieser unendlichen Geschichte können Sie hier abrufen) Dreimal dürfen Sie raten, was seitdem geschehen ist? Richtig, nichts!
Dabei hatte uns doch die Hamburger Rechtsanwaltskanzlei mehrfach mitgeteilt, dass die Hinterlegung bis zu einem bestimmten Termin erfolgen solle. Ob das eine absichtliche Hinhaltetaktik war oder die Kanzlei ebenfalls „Opfer“ der Politik der genannten Gesellschaft ist, können wir nicht beurteilen.
Fakt ist jedenfalls, dass die Bilanzen weiterhin fehlen. Als (potentieller) Kunde sollte man sich fragen, warum das Unternehmen seit Jahren so konsequent die geltenden gesetzlichen Vorschriften verweigert und dafür lieber Strafen in Kauf nimmt? Ist es so chaotisch im Hause R & R? Sind die Bilanzzahlen möglicherweise so schlecht, dass man Angst vor weiteren öffentlichen Diskussionen hat?
Nun, wer hätte denn noch Vertrauen in ein Unternehmen, das möglicherweise weiterhin bilanziell überschuldet ist, wie laut der letzten im Unternehmensregister zugänglichen Bilanz aus dem Jahre 2015? Aber wer hat noch Vertrauen in eine Gesellschaft, die jahrelang keine Bilanzen veröffentlicht? Mittlerweile spielt der Inhalt ja eine schon eher untergeordnete Rolle…
Wir hatten gestern einen Prozess in dieser Sache, den die R & R Consulting GmbH gegen uns angestrengt hatte. Es ging hierbei jedoch nicht um schon veröffentlichte Berichte, sondern um aus unserer Sicht für Kunden und potentielle Interessenten des Unternehmens wichtige Informationen, die wir noch veröffentlichen wollten.
Da wir der R &R Consulting zuvor Gelegenheit für eine Stellungnahme geben wollten, haben wir dem Unternehmen eine Presseanfrage übermittelt. Daraufhin hat es eine einstweilige Verfügung gegen uns erwirkt, weswegen wir den gestrigen Termin hatten. Das Gericht hat die Verfügung gegen uns bestätigt. Inhaltlich ging es dabei übrigens nicht um das Geschäftsmodell der R & R Consulting, sondern um wichtige „Randerscheinungen“ in diesem Zusammenhang.
Noch ist allerdings das letzte Wort nicht gesprochen und wir und die Vertreter des Unternehmens werden uns vor dem zuständigen Oberlandesgericht wiedersehen. Denn wir sehen uns hier im Recht, aber auch in der Verpflichtung, das durch eine weitere Instanz entscheiden zu lassen.
