Start Justiz Vollstreckungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen diverser Delikte

Vollstreckungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen diverser Delikte

400
succo (CC0), Pixabay

Staatsanwaltschaft Hamburg

3402 Js 385 / 18 (8012) V

Im Vollstreckungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg, Az. 3402 Js 385 / 18 (8012) V, gegen den Verurteilten Issiakou M. aus Porto Novo/Benin wegen versuchten Raubes in Tateinheit mit Körperverletzung, sechs Fällen des gewerbsmäßigen Betruges in Tateinheit mit gewerbsmäßiger Urkundenfälschung sowie versuchten gewerbsmäßigen Betruges im Zusammenhang mit Bestellung verschiedener Waren im Onlineversandhandel hat das Amtsgericht Hamburg-Wandsbek durch Urteil vom 26.07.2019 (Geschäfts-Nr. 727b-100/18) die Einziehung eines Betrages in Höhe von 2.711,54 EUR angeordnet.

Die Entscheidung ist seit dem 03.08.2019 rechtskräftig.

Diese Mitteilung soll den Tatverletzten die Möglichkeit eröffnen, ihre Rechte geltend zu machen. Der eingezogene Verwertungserlös bzw. beigetriebene Betrag wird an den Verletzten, dem ein Anspruch auf Auskehrung erwachsen ist, oder dessen Rechtsnachfolger ausgekehrt.

Verletzte, die einen Entschädigungsanspruch geltend machen möchten, können diesen innerhalb von sechs Monaten nach Veröffentlichung dieser Mitteilung bei der Staatsanwaltschaft Hamburg zum oben genannten Aktenzeichen formlos anmelden. Bei der Anmeldung ist die Höhe des Anspruchs zu bezeichnen, die Anspruchsberechtigung ist gegebenenfalls glaubhaft zu machen.

Nach Ablauf dieser Frist kann der Anspruch nur noch geltend gemacht werden, wenn der Verletzte ein vollstreckbares Endurteil im Sinne des § 704 der Zivilprozessordnung oder einen anderen Vollstreckungstitel im Sinne des § 794 der Zivilprozessordnung vorlegt, aus dem sich der geltend gemachte Anspruch ergibt. Einem vollstreckbaren Endurteil im Sinne des § 704 der Zivilprozessordnung stehen bestandskräftige öffentlich-rechtliche Vollstreckungstitel über Geldforderungen gleich.

Wird das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Verurteilten eröffnet und verbleibt bei der Schlussverteilung ein Überschuss, wird der Überschuss an den Verletzten oder dessen Rechtsnachfolger ausgekehrt, der ein vollstreckbares Endurteil im Sinne des § 704 der Zivilprozessordnung oder einen anderen Vollstreckungstitel im Sinne des § 794 der Zivilprozessordnung vorlegt, aus dem sich der geltend gemachte Anspruch ergibt.

Die Auskehrung ist ausgeschlossen, wenn zwei Jahre seit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens verstrichen sind (§§ 459h Abs. 2, 459k-459m Strafprozessordnung).

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein