Start Politik International IWF erlässt Schulden und bietet Notkredite

IWF erlässt Schulden und bietet Notkredite

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qimono (CC0), Pixabay

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat angekündigt, die westafrikanischen Staaten Ghana und Senegal mit Notkrediten von einer Milliarde bzw. rund 440 Millionen Dollar zu unterstützen. Damit sollen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie abgefedert werden.

Zudem sagte IWF-Geschäftsführerin Kristalina Georgieva, dass 25 Mitgliedsländer im Rahmen des „Catastrophe Containment and Relief Trust“ (CCRT) sofortige Schuldenerleichterungen erhalten, um die freiwerdenden „knappen finanziellen Ressourcen für lebenswichtige medizinische und andere Hilfsmaßnahmen“ einsetzen zu können. Der aktuell 500 Millionen Dollar umfassende Fonds CCRT war während der Ebola-Krise in Westafrika 2015 geschaffen worden und wird angesichts der Coronavirus-Pandemie nun umgenutzt. Die größten Beitragszahler sind Japan, Großbritannien, China und die Niederlande.

Erleichterungen sollen unter anderem Afghanistan, Zentralafrikanische Republik, demokratische Republik Kongo, Gambia, Haiti, Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Nepal, Niger, Ruanda, Tadschikistan, Togo und Jemen erhalten. Der IWF wirbt parallel dafür, dass die Beitragszahler den verfügbaren Betrag auf 1,4 Milliarden Dollar erhöhen.

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