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Neunte Global Equity GmbH & Co. KG – Vorabgewinn höher als der Ertrag der Gesellschaft

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Ist das eine Gebührenabkassiergesellschaft? Diese Frage muss man als Anleger einmal Holger Glandien und Christian Sternberg deutlich stellen. Wie kann es denn bitte sein, dass die geschäftsführende Kommanditistin fast 400.000 Euro als Vorabgewinnausschüttung erhält. Das ist unglaublich dreist aus unserer Sicht, auch wenn das vom Prospekt her gedeckt sein mag…

Neunte Global Equity GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2017

NEUNTE GLOBAL EQUITY GMBH & CO. KG, HAMBURG

A K T I V A

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. FINANZANLAGEN 5.195.847,00 4.940.245,74
B. UMLAUFVERMÖGEN 3.154.024,79 3.755.693,14
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 229.398,25 278.920,32
II. Guthaben bei Kreditinstituten 2.924.626,54 3.476.772,82
8.349.871,79 8.695.938,88

P A S S I V A

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. EIGENKAPITAL 5.782.134,28 6.052.658,01
I. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafterin 0,00 0,00
II. Kapitalanteile der Kommanditisten 5.782.134,28 6.052.658,01
B. RÜCKSTELLUNGEN 8.544,20 8.544,20
C. VERBINDLICHKEITEN 2.559.193,31 2.634.736,67
8.349.871,79 8.695.938,88

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2017

NEUNTE GLOBAL EQUITY GMBH & CO. KG

HAMBURG

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die Neunte MPC Global Equity GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hamburg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg (HRA 10 42 73).

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des Dritten Buches des HGB aufgestellt. Von den Erleichterungen für kleine Personengesellschaften gemäß §§ 274a i. V. m. 268 Abs. 2, 288 i. V. m. § 267 Abs. 1 und § 264a HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die Beteiligung an einer Personengesellschaft wurde nach § 253 HGB zu den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Wertminderungen wurden erfasst, soweit sie voraussichtlich dauerhaft sind und entsprechende Informationen hierüber bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses vorlagen oder hinreichend konkretisiert waren. Soweit die Gründe für vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestanden, wurden Wertaufholungen vorgenommen.

Auszahlungen von liquiden Mitteln der Beteiligungsgesellschaft wurden als Beteiligungsabgang im Finanzanlagevermögen erfasst, sofern diesen Auszahlungen auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft keine entsprechenden Gewinne gegenüber standen. Soweit entsprechende Gewinne vorhanden waren, wurden Auszahlungen als Erträge aus Beteiligungen ausgewiesen.

Bei der Ermittlung der entsprechenden Gewinne werden die unrealisierten Wertminderungen einzelner Investments auf Ebene der Beteiligungsgesellschaften nur insoweit berücksichtigt, wie sie die Höhe der Wertsteigerungen unrealisierter Investments übersteigen. Darüber hinaus werden keine unrealisierten Wertänderungen bei der Ermittlung der entsprechenden Gewinne berücksichtigt.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für Beteiligungen dieser Art kein organisierter Markt besteht und daher bei kurzfristiger Veräußerung gegebenenfalls auch deutlich abweichende Werte realisiert werden können.

In Höhe der noch nicht von den Beteiligungsunternehmen abgerufenen Kapitalbeträgen ist eine Verbindlichkeit passiviert worden.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Inanspruchnahme in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 229.398,25 haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr (Vorjahr: EUR 278.920,30).

2.  Ergebnisverwendung

Die Ergebnisverwendung 2017 stellt sich wie folgt dar: EUR
Jahresüberschuss 122.245,93
Vorabgewinn geschäftsführende Kommanditistin -385.618,50
Belastung des Kapitalrücklagenkontos 263.372,57
Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00

3.  Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 2.559.193,31 haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr (Vorjahr: EUR 2.634.736,67).

IV. SONSTIGE ANGABEN

1.  Gesellschaftsorgane

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Verwaltungsgesellschaft Neunte Global Equity GmbH, Hamburg, deren gezeichnetes Kapital EUR 25.000,00 beträgt.

Mitglieder der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin sind:

– Herr Ulf Holländer, Vorstandsvorsitzender MPC Münchmeyer Petersen Capital AG und

– Herr Marco Fieberg, Senior Investment Manager.

2.  Die Geschäftsführung wird von der geschäftsführenden Kommanditistin, der MPC Capital Fund Management GmbH, ausgeübt.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

– Herr Christian Sternberg, Geschäftsführer Fondsmanagement,

– Herr Dr. Michael Silies, Geschäftsführer Fondsmanagement,

– Herr Olaf Staats, Geschäftsführer Fondsmanagement und

– Herr Holger Glandien, Geschäftsführer Fondsmanagement.

Mitglieder des Beirates der Berichtsgesellschaft sind:

– Herr Hubert Merten,

– Herr Klaus G. Wolff und

– Frau Imme Marie Claussen.

3.  Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Mitarbeiter beschäftigt.

Hamburg, den 29. Mai 2018
gez. Holger Glandien   gez. Christian Sternberg
– Geschäftsführer –     - Geschäftsführer –

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde von der Gesellschafterversammlung am 20. Juli 2018 festgestellt.

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