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MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG – Raus aus dem Fonds!

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Als Anleger können wir Ihnen bei dieser Bilanz nur empfehlen, keine Raten mehr einzubezahlen! Stoppen Sie Ihre Zahlungen, bis das Unternehmen endlich eine ordentliche Bilanz abliefert.

MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 6.220.258,70 5.870.137,11
2. GmbH-Anteile im Anlagevermögen 12.829.524,05 11.043.326,96
19.049.782,75 16.913.464,07
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. eingeforderte, noch ausstehende Einlagen Kommanditisten 86.315,28 101.932,48
2. sonstige Vermögensgegenstände 0,00 32.137,99
86.315,28 134.070,47
II. Guthaben bei Kreditinstituten 1.297.288,43 786.695,88
20.433.386,46 17.834.230,42

PASSIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter 710,78 727,71
II. Kapitalanteile Kommanditisten 78.955.243,07 81.881.755,68
nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -58.922.107,69 -64.483.299,40
eingefordertes Kapital 20.033.135,38 17.398.456,28
B. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen 73.050,49 60.793,23
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28.660,21 26.470,73
2. sonstige Verbindlichkeiten 297.829,60 347.782,47
326.489,81 374.253,20
20.433.386,46 17.834.230,42

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017

2017 2016
EUR EUR
1. sonstige betriebliche Erträge 141.579,38 50.559,28
2. Personalaufwand -14.280,00 -14.280,00
3. sonstige betriebliche Aufwendungen -1.798.918,99 -1.677.004,13
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 44,51
5. Jahresfehlbetrag -1.671.619,61 -1.640.680,34
6. Belastung auf Kapitalkonten 1.671.619,61 1.640.680,34
7. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG, München,

A. Grundlagen

1. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG
Firmensitz laut Registergericht: München
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: München
Register-Nr.: HRA 94307

2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs („HGB“) aufgestellt, ergänzend waren die Vorschriften des Gesetzes über Vermögensanlagen („VermAnlG“) sowie des Kapitalanlagegesetzbuches („KAGB“) zu beachten.

Die MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG ist eine kleine Personengesellschaft i.S.d. § 267 Abs.1 i.V.m. § 264a HGB und hat daher die Vorschriften der §§ 264 ff. HGB für Kapitalgesellschaften zu beachten. Von den Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften nach § 264 Abs. 1 S. 4, § 274a und § 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen wurden zum Nennwert unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken bewertet. Dabei wurde bei den eingeforderten Einlagen von Kommanditisten einerseits das Alter der Forderungen pauschal und andererseits die Entwicklung zwischen Bilanzstichtag und Aufstellungszeitpunkt (Ausscheiden von Anlegern, Übertragung von Anteilen und Zahlungen) einzeln berücksichtigt.

Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert angesetzt.

Nicht eingeforderte Einlagen werden gemäß §§ 264a, 264c Abs. 2, 272 HGB offen von den Kapitalanteilen abgesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen die Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, die zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung erkennbar waren und sind jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erscheint.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Finanzanlagen

Zur Verbesserung der Klarheit und übersichtlicheren Darstellung wurde eine weitere Untergliederung mit dem Posten GmbH-Anteile im Anlagevermögen vorgenommen.

Die Finanzanlagen enthalten Finanzinstrumente, bei denen auf eine außerplanmäßige Abschreibung aufgrund voraussichtlich nur vorübergehender Wertminderung verzichtet wurde. Die der Bewertung zu Grunde liegende Planung lässt es wahrscheinlich erscheinen, dass ein in absehbarer Zukunft erzielbarer Veräußerungserlös dieser Finanzinstrumente (Abgangswert) durch zunehmende Cash-Flow-Barwerte und im Zeitverlauf abnehmendes Risiko wieder mindestens auf den derzeitigen Buchwert ansteigen wird und die aktuelle Wertminderung damit als vorübergehend anzusehen ist. Der Buchwert der betroffenen Finanzinstrumente beträgt TEUR 6.220, der beizulegende Verkehrswert zum 31.12.2017 beträgt TEUR 4.729.

2. Anteilsbesitz

Die gesonderte Aufstellung der Beteiligungen i.S.v. § 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB ist Bestandteil des Anhangs.

3. Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Folgende Beträge in der Bilanz betreffen Gesellschafter:

Sachverhalte (vor Wertberichtigungen) 31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
Eingeforderte, noch ausstehende Einlagen Kommanditisten 138.374,33 110.522,48
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.675,14 6.096,46
Sonstige Verbindlichkeiten 207,00 2.831,65

4. Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Sämtliche Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

D. Sonstige Angaben zum Jahresabschluss

1. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf TEUR 469.

2. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG beschäftigte während des Geschäftsjahrs keine Arbeitnehmer.

2. Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote beträgt 6,15 % (ohne Berücksichtigung von Gutschriften nach § 7 des Gesellschaftsvertrages, Aufwendungen aus Rücktritten, Wertberichtigungen auf eingeforderte Einlagen und weiterbelastete Kosten).

3. Rückvergütungen

Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus der von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

München, den 14. August 2018

HMW Verwaltungs GmbH

Dr. Rolf Eckhard

Pervin Persenkli

Jürgen Kosch

Geschäftsführender Kommanditist

Anlage zum Anhang

Übersicht über die Beteiligungen

Beteiligung, Sitz Gesellschaftskapital
in EUR*
Höhe der Beteiligung am Gesellschaftskapital Zeitpunkt des Erwerbs Verkehrswert der Beteiligung
in EUR
1. OD-OS GmbH, Teltow 416.387 11,22 % 28.10.2010, 27.09.2012, 25.07.2013, 12.02.2014, 24.11.2014, 20.10.2015, 05.07.2016, 27.04.2017 8.221.051
2. APK AG, Merseburg 1.764.829 5,28 % 01.12.2010, 28.04.2011, 31.08.2011, 15.12.2011, 24.09.2012, 20.03.2013, 01.07.2014, 23.09.2015, 21.12.2017 4.728.615
3. cynora GmbH, Bruchsal 620.086 5,13 % 07.06.2011, 05.03.2013, 13.03.2014, 12.02.2015, 26.05.2015, 07.03.2017, 30.03.2017, 15.05.2017 4.424.715
4. Nexigen GmbH, Köln 246.905 10,72 % 28.04.2011, 19.11.2012, 13.02.2013 0
5. SILTECTRA GmbH, Dresden 116.280 18,01 % 17.04.2012, 19.04.2013, 07.07.2014, 21.05.2015, 27.04.2016, 28.03.2017 3.437.579
6. instrAction GmbH, Mannheim 431.736 9,33 % 24.10.2014, 04.08.2015, 09.06.2016, 21.11.2016, 17.02.2017 2.749.173
23.561.133

* Gezeichnetes Kapital, ggf. inklusive eigener Aktien/Anteile

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG, München,

1. Marktentwicklung und Markteinschätzung

Investitionen

Im Jahr 2017 konnte das Vorjahresniveau an Private Equity-Investitionen deutlich übertroffen werden, das Investitionsvolumen stieg von EUR 6.772 Mio. auf EUR 11.313 Mio. Demgegenüber verblieben jedoch die Venture Capital-Investitionen in deutsche Unternehmen mit EUR 1.049 Mio. auf dem Vorjahresniveau (EUR 1.062 Mio.).

Investitionen nach Branchen

38,6 % der Private Equity-Investitionen entfielen im Jahr 2017 auf die Branche Unternehmensprodukte und Dienstleistungen, gefolgt von Biotechnologie und Gesundheitswesen (16,1 %), IKT (Kommunikation, Computer, Elektronik) (14,9 %) sowie Konsumgüter und -services (11,1 %).

Divestments

Die Divestment-Aktivitäten der Private Equity-Beteiligungsgesellschaften stiegen im Jahr 2017 wieder an; nach EUR 5.824 Mio. in 2015 und EUR 4.360 Mio. in 2016 wurden nun EUR 5.419 Mio. erzielt.

Mehr als die Hälfte der Exits erfolgten mit einem Volumen von EUR 2.743 Mio. (50,6 %) über den Kanal Trade Sale (Verkauf an strategische Investoren), gefolgt von Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften (Secondaries) in Höhe von EUR 2.189 Mio. (40,4 %). Andere Exit-Kanäle einschließlich der Exits bei oder nach IPO/Börsengang spielten nur eine untergeordnete Rolle.

Divestments aufgrund von Totalverlusten lagen mit EUR 173 Mio. (3,2 %) leicht über Vorjahresniveau.1

In einer repräsentativ durchgeführten Befragung schätzen die Mitglieder des BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften den Markt wie folgt ein:

„Grundsätzlich erwartet eine große Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Befragten bei allen vier Faktoren (Anm.d. Verfassers: Investorenstimmung ggü. (PE-) Standort Deutschland, Investorenstimmung bzgl. Private Equity, Wettbewerb um Kapital und (Steuer-) rechtliche Rahmenbedingungen) keine Änderungen. Im Hinblick auf den Standort Deutschland und die Anlageklasse Private Equity erwarten zumindest 21 % bzw. 27 % eine Verbesserung der Investorenstimmung. Vergleichsweise kritisch sehen die Beteiligungsgesellschaften weiterhin den Wettbewerb um das Investorenkapital. Etwa jeder Vierte geht hier von einem intensiveren Wettbewerb aus. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase dürften institutionelle Investoren aber weiter nach renditeträchtigen Anlagen Ausschau halten, womit alternative Anlageklassen stärker in den Fokus rücken und das verfügbare Kapitalangebot für Private Equity-Fonds kaum sinken wird. Dies sollte den Wettbewerb um das Kapital etwas entschärfen, auch wenn weiterhin eine große Zahl von Beteiligungsgesellschaften um neue Fonds-Mittel konkurrieren.

Befragt nach ihren Erwartungen für die Investitionen im jeweils eigenen Marktsegment im Jahr 2018 sind die Beteiligungsgesellschaften grundsätzlich optimistisch. Zwar geht jeder Zweite von unveränderten Investitionen aus. Gleichzeitig erwarten aber auch 43 % einen Investitionsanstieg und nur 7 % einen Rückgang. Besonders optimistisch sind dabei die Venture Capital-Gesellschaften, wo sogar 48 % ein Investitionsplus erwarten, wogegen es bei den Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften nur 38 % sind.

Co-Investitionen mit anderen Beteiligungsgesellschaften oder anderen Finanzierungspartnern sind insbesondere im Venture Capital-Sektor eine übliche Strategie, um das eigene Investitionsrisiko zu minimieren und das investierbare Kapital zu erhöhen. Zwei Drittel der befragten Gesellschaften gehen von unveränderten Co-Investmentaktivitäten mit anderen Beteiligungsgesellschaften aus. Gleichzeitig erwarten aber auch 30 % eine Zunahme. Dabei liegt der Anteil bei den Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften mit 38 % deutlich höher als bei den Venture Capital-Gesellschaften mit 22 %. Offensichtlich erwarten die Gesellschaften, dass sich Co-Finanzierungsstrategien in der Spätphase stärker etablieren.

Auch für Co-Investitionen mit anderen Finanzierungspartnern wie strategischen Investoren, Unternehmen oder Privatpersonen zeigen sich die Beteiligungsgesellschaften offen. Jeweils jeder vierte Befragte erwartet eine Zunahme entsprechender Co-Finanzierungen, wobei es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Marktsegmenten gibt.

Für 2018 sind die Beteiligungsgesellschaften recht zuversichtlich im Hinblick auf erfolgreiche Beteiligungsverkäufe. Während gut die Hälfte von einem unveränderten Exit-Geschehen ausgeht, erwarten doch immerhin über 40 % einen Anstieg der Verkäufe. Dabei unterschieden sich die Meinungen von Venture Capital-Gesellschaften und Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften kaum.

1 Datenquelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Statistik Das Jahr in Zahlen 2017“

Historisch betrachtet sind Trade Sales und Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften die häufigste Art des Beteiligungsverkaufs, wogegen Börsengänge im Vergleich dazu nicht nur in Deutschland eine untergeordnete Rolle spielen. Bei den Erwartungen für 2018 im Hinblick auf die einzelnen Exit-Kanäle zeigen sich deutliche Unterschiede. Bei Trade Sales und Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften (Secondaries/Secondary Buy-Outs) zeigen sich die Gesellschaften tendenziell am optimistischsten, auch wenn die Mehrheit jeweils keine Veränderungen erwartet. Bei Trade Sales sehen 42 % eine leichte oder deutliche Zunahme, bei Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften zumindest 28 %.

Vergleichsweise zurückhaltend zeigen sich die befragten Beteiligungsgesellschaften wie im Vorjahr bei Börsengängen und Verkäufen an das Management (Buy-Backs). 72 % bzw. 79 % der Befragten erwarten bei beiden ein unverändertes Niveau. Aber immerhin jeder Fünfte geht von einer Zunahme der Exits über die Börse aus, was auf das insgesamt positive Börsen- und IPO-Umfeld zurückzuführen sein dürfte.

Fünf der 12 Börsenneulinge des Jahres 2017 waren Unternehmen aus dem Portfolio von Beteiligungsgesellschaften.

Mit Börsenneulingen aus den Portfolios von Beteiligungsgesellschaften ist zukünftig weiter zu rechnen. 17 der 82 hierzu antwortenden Gesellschaften gaben an, mindestens ein börsenreifes Unternehmen im Portfolio zu haben. Insgesamt wurden 22 Portfoliounternehmen als börsenreif eingeschätzt, von denen 14 auf Beteiligungen von Venture Capital-Gesellschaften und acht auf Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften entfallen. Dies bedeutet einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, als neun Gesellschaften von 13 börsenreife Unternehmen berichteten. Offenbar ermutigt das positive Börsenumfeld zunehmend Investoren und Portfoliounternehmen einen Börsengang ernsthaft ins Auge zu fassen.

Bei den rechtlichen Rahmenbedingungen erwarten acht von zehn Befragten ein unverändertes Bild, da derzeit für 2018 weder auf EU-Ebene noch in Deutschland regulatorische oder steuerliche Änderungen des rechtlichen Umfelds zu erwarten sind.“2

Die MIG Verwaltungs AG sieht in Deutschland ein weiterhin positives Umfeld für Wagniskapitalgeber. Für das Jahr 2018 weisen alle relevanten Indikatoren auf Rahmenbedingungen hin, die Erstinvestments, Wachstumsfinanzierung und auch Exits bei Start-ups ermöglichen. Gleichzeitig sehen wir mittel- und langfristig für Venture Capital noch großes, nicht ausgeschöpftes Potenzial in Deutschland. Im Vergleich zu den USA und neuerdings auch China stecken die Aktivitäten des Sektors hierzulande nach wie vor in den Kinderschuhen. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts auch in Zukunft zu sichern, wäre eine deutliche Entfaltung der VC-Branche zu begrüßen. Wir hoffen, dass auch die Politik hierfür die Weichen richtig stellt.

2. Geschäftsverlauf und zukünftige Entwicklung

In diversen Beteiligungsrunden wurden durch die MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG (MIG Fonds 10) im Jahr 2017 Investitionen in Höhe von Mio. EUR 2,1 getätigt.

MIG Fonds 10 hält zum Jahresende 2017 zusammen mit anderen Co-Investoren Anteile an 6 Beteiligungsunternehmen.

Die Geschäftsleitung erwartet für das Geschäftsjahr 2018 ein Jahresergebnis in ähnlicher Höhe wie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Daneben können Veräußerungsergebnisse und daraus resultierende ergebnisabhängige Aufwendungen sowie Bewertungsmaßnahmen das Jahresergebnis der Gesellschaft wesentlich beeinflussen. In der Planung wurden aufgrund der geschäftsmodelltypischen Prognoseunsicherheit mögliche Veräußerungs- bzw. Bewertungsergebnisse nicht berücksichtigt.

Mit Blick auf das Zukunftspotential im Beteiligungsportfolio schätzt die Geschäftsleitung die Entwicklung der MIG Fonds 10 nicht als negativ ein.

3. Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft

I. Ertragslage

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist im Geschäftsjahr 2017 ein Jahresergebnis von TEUR -1.672 aus.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 91 auf TEUR 142. Dabei stiegen vor allem die Erträge aus Rücktritten um TEUR 80 auf TEUR 122 sowie die Erträge aus weiterbelasteten Aufwendungen um TEUR 13 auf TEUR 20.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 122 auf TEUR 1.799.

Dies resultierte überwiegend aus um TEUR 135 auf TEUR 257 gestiegenen Aufwendungen für Gutschriften nach § 7 des Gesellschaftsvertrags. Des Weiteren stiegen die Aufwendungen für die Einstellung in die Einzelwertberichtigung auf Forderungen um TEUR 43 (VJ: TEUR 0) sowie die Aufwendungen für Agiozahlungen um TEUR 30 auf TEUR 145. Ferner stiegen die Aufwendungen aus weiterberechneten Kosten um TEUR 16 auf TEUR 23, die Managementvergütung um TEUR 13 auf TEUR 101 sowie Nebenkosten des Geldverkehrs um TEUR 8 auf TEUR 9.

2 Quelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Studie: Private Equity Prognose 2018 – Erwartungen der deutschen Beteiligungsgesellschaften“

Dagegen sanken vor allem die Provisionsaufwendungen (Vertriebskosten, Eigenkapitalvermittlung, Marketing, Vertriebsabrechnung, Gründungs- und Initiativleistung, Portfolioeinrichtung) um TEUR 126 auf TEUR 934.

Die für die Gewinn- und Verlustrechnung wesentlichen ergebnisrelevanten Sachverhalte waren im internen Planungsprozess für das Geschäftsjahr bereits berücksichtigt. Das Jahresergebnis deckt sich sowohl mit den Planungswerten als auch den Erwartungen der Geschäftsleitung.

II. Finanzlage

Der Zahlungsmittelbestand stieg im Vergleich zum Jahresanfang um TEUR 511 auf TEUR 1.297.

Die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Berichtsjahr gegeben und wird nach derzeitigem Kenntnisstand auch zukünftig gegeben sein.

III. Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.599 auf TEUR 20.433.

Auf der Aktivseite resultierte diese Veränderung zum überwiegenden Teil aus der Erhöhung der Finanzanlagen um TEUR 2.136 auf TEUR 19.050. Ferner stiegen die Guthaben bei Kreditinstituten um TEUR 511 auf TEUR 1.297.

Dagegen sanken die sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 32 (VJ: TEUR 32), da im Vorjahr hier ausgewiesene Rückerstattungsansprüche im Geschäftsjahr vollständig bezahlt wurden. Ferner reduzierten sich die eingeforderten, noch ausstehenden Einlagen der Kommanditisten um TEUR 16 auf TEUR 86.

Auf der Passivseite resultierte die Veränderung vor allem aus der Erhöhung des Eigenkapitals um TEUR 2.635 auf TEUR 20.033, überwiegend bedingt durch die Reduzierung der nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen um TEUR 5.561. Die sonstigen Rückstellungen stiegen um TEUR 12 auf TEUR 73, überwiegend durch eine Erhöhung der Rückstellung für Abschluss und Steuererklärung. Ferner stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt um TEUR 2 auf TEUR 29.

Dagegen sanken die sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 50 auf TEUR 298, überwiegend bedingt durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten aus Beteiligungserwerben.

Das bilanzielle Eigenkapital betrug TEUR 20.034 im Gegensatz zu TEUR 17.399 im Vorjahr, die Eigenkapitalquote stieg leicht von 97,6 % im Vorjahr auf 98,0 % im Geschäftsjahr.

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist nicht von Wechselkurseinflüssen betroffen. Außerbilanzielle Finanzinstrumente sind nicht im Bestand. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist weiterhin geordnet, insgesamt beurteilen wir die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft im Geschäftsjahr als weiterhin stabil.

IV. Vermögens- und Verbindlichkeitenübersicht zum 31. Dezember 2017

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
I. Vermögenswerte
1. Anlagen 23.561.133,00 21.688.621,00
2. Barmittel und Barmitteläquivalente 1.297.288,43 786.695,88
3. Forderungen 86.315,28 134.070,47
Summe der Vermögenswerte 24.944.736,71 22.609.387,35
II. Verbindlichkeiten
1. zahlbare Beträge 399.540,30 435.046,43
Summe der Verbindlichkeiten 399.540,30 435.046,43
III. Nettoinventar 24.545.196,41 22.174.340,92

V. Aufstellung der Erträge und Aufwendungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

2017 2016
EUR EUR
a) Erträge
1. Anlageerträge
Zinserträge 0,00 44,51
2. nichtrealisierte Anlagegewinne 1.334.525,71 851.307,70
3. sonstige Erträge 141.579,38 50.559,28
Summe der Erträge 1.476.105,09 901.911,49
b) Aufwendungen
1. Entgelte für Anlageberatung oder Anlageverwaltung 205.474,37 203.144,14
2. sonstige Aufwendungen
Vertriebsaufwendungen 656.976,25 695.400,57
operative Aufwendungen 345.772,77 367.471,98
Aufwendungen für Initiativleistungen 147.808,82 165.800,76
Vergütungen Kommanditisten und Komplementär 58.375,71 60.425,70
Verwahrfunktion 21.420,00 21.420,00
Sonstige 377.370,80 177.620,98
3. nichtrealisierte Anlageverluste 1.598.332,39 1.088.283,45
Summe der Aufwendungen 3.411.531,38 2.779.567,58
c) Nettoertrag/Nettoaufwand -1.935.426,29 -1.877.656,09

4. Wesentliche Risiken

a) Risikomanagement

Die MIG Verwaltungs AG verfügt über ein Risikomanagement gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Darin werden Erfassung, Bewertung, Monitoring und Reporting der Risiken, welche die Geschäftsgrundlagen der Gesellschaft direkt oder indirekt beeinträchtigen können, mit Hilfe eines Risikomanagement-Systems kontinuierlich und systematisch vorgenommen.

Im Rahmen des Risikomanagements unterhält die MIG Verwaltungs AG auch Risikoprofile der von ihr verwalteten Investmentvermögen.

Die Risikomanagement-Funktion obliegt innerhalb der MIG Verwaltungs AG einer unabhängigen, in der Marktfolge angesiedelten Stelle, die als Stabsfunktion direkt der Geschäftsleitung unterstellt ist.

Zusätzlich überwacht die an einen externen Dienstleister ausgelagerte Interne Revision als prozessunabhängige Kontrollinstanz die Einhaltung der internen Kontrollsysteme und die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.

b) Risikomanagementprozess

Als Ausgangspunkt des Risikomanagementprozesses der MIG Verwaltungs AG wurde eine Risikostrategie festgelegt.

Eine daraus abgeleitete Systematik zur Identifizierung einzelner Risiken sorgt für Redundanz und damit zur flächendeckenden Erfassung aller relevanten Risiken. Eine regelmäßige systematische Analyse und die Bewertung sowohl der identifizierten Risiken als auch der Auswirkungen durchgeführter Risikostresstests auf das Risikodeckungspotenzial gewährleisten die effiziente, angemessene und gesetzeskonforme Risikosteuerung und Risikobewältigung.

Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems werden die Ergebnisse der Analysen und Bewertung von Risiken sowie die getroffenen Maßnahmen zur Bewältigung systematisch dokumentiert und berichtet.

c) Identifizierte Einzelrisiken

Operationelle Risiken

Personenrisiken:

Die Tätigkeiten der Gesellschaft werden durch erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiter durchgeführt; darüber hinaus wird der in der Finanzdienstleistungsbranche besonders hohen Abhängigkeit der Prozesse von qualifiziertem Personal durch eine angemessene Personalentwicklung und -politik Rechnung getragen.

Prozessrisiken:

Zur Vermeidung bzw. Kontrolle von Prozessrisiken, wie sie üblicherweise im Asset Management entstehen können, werden unter anderem folgende organisatorische Maßnahmen regelmäßig durchgeführt:

kontinuierliche Überarbeitung des Organisationshandbuchs einschließlich der Geschäftsprozesse der Gesellschaft

Auslagerungscontrolling

regelmäßige Risikobewertung

kontinuierliche Planung und Definition von Maßnahmen zur weiteren Risikominimierung

Systemrisiken:

Bei der Ausgestaltung der IT-Systeme und -prozesse wird auf gängige Standards zurückgegriffen, um unberechtigten Datenzugriff, Datenverlust oder Datenmissbrauch zu verhindern. Die von uns eingesetzten IT-Systeme stellen die Integrität, die Verfügbarkeit, die Authentizität sowie die Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten sicher.

Rechtsrisiken:

Sofern komplexe Sachverhalte oder Strukturen dies erforderlich machen, werden über die eigene Expertise im Haus hinaus externe Experten oder Aufsichtsbehörden konsultiert.

Finanzrisiken

Adressausfallrisiko

In den ausgelagerten Tätigkeiten „Eigenkapitalvermittlung“ und „Fondsbuchhaltung“ identifizierte Adressausfallrisiken sowie Maßnahmen zu deren Minimierung werden durch regelmäßiges Auslagerungscontrolling ständig überwacht.

Finanzrisiko der Beteiligung

Finanzrisiken einschließlich Fremdwährungsrisiken werden durch ein aktives Dealflow- und Investment-Management gesteuert. Möglichen Fehlentwicklungen wird unter anderem durch regelmäßige Überwachung und Anpassung der Prozesse entgegengewirkt.

Liquiditätsrisiko

Im Rahmen unseres Budgetierungsprozesses planen wir die wesentlichen Aus- und Einzahlungen unter Berücksichti-gung, dass sämtlichen Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nachgekommen werden kann.

Sonstige Risiken

Strategische Risiken:

Innerhalb dieser Risikoart ergibt sich eine starke Konzentration auf die Organisationseinheit Emission. Eine langjährige Erfahrung des beteiligten Dienstleisters, die Konsultation von renommierten Experten sowie regelmäßige Überwachung tragen hier zur Risikominimierung bei.

Reputationsrisiko:

Durch ständige Marktbeobachtung und im Bedarfsfall schnelle Reaktion sowie durch aktive Marktpositionierung mittels geeigneter Marketingmaßnahmen werden die Risiken dieser Risikoart minimiert.

d) Gesamteinschätzung der Risikolage

Die Entwicklung der Gesellschaft ist von Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie von den Wirtschafts- und Investmentmärkten in Deutschland und Österreich abhängig. Negative Entwicklungen dieser Faktoren können sich auf das Vertrauen der Investoren, auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen, auf das Fondsvolumen sowie auf das Transaktionsvolumen bei der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen auswirken – und damit auf die Fondsperformance und mittelbar auf die Ergebnissituation der Gesellschaft.

Seitens des Auslagerungscontrollings lagen in der Berichtsperiode keine Beanstandungen der ausgelagerten Tätigkeiten vor. Im Berichtszeitraum wurden alle Zahlungsverpflichtungen bedient.

Unter Berücksichtigung auch der vorgenannten Sachverhalte bestehen nach unserer Einschätzung keine wesentlichen Risiken, die den Fortbestand unserer Gesellschaft gefährden könnten.

5. Chancen

MIG Fonds 10 hat die Chance, eine überdurchschnittliche Rendite aus dem eingesetzten Kapital zu erzielen, indem er von der Wertsteigerung der Beteiligungsunternehmen profitiert. Diese Gewinnchance beruht auf dem erheblichen Wertsteigerungspotenzial junger Unternehmen: der Unternehmenswert steigt weit überdurchschnittlich, wenn dieses Unternehmen eine Produktentwicklung tatsächlich erfolgreich abschließen oder die Marktzulassung oder Marktreife eines Produkts erreichen kann.

Die Wertsteigerung einer Beteiligung des MIG Fonds 10 kann realisiert werden, indem der Unternehmensanteil an einen industriellen oder strategischen Investor (sogenannter „Trade Sale“) oder an einen anderen VC- oder Finanzinvestor (sogenannter „Secondary Sale“) weiterveräußert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass das Beteiligungsunternehmen insgesamt an die Börse gebracht und dem MIG Fonds 10 damit ein idealer Zugang zum Kapitalmarkt für seine Unternehmensbeteiligung geschaffen wird.

6. Kapitalverwaltungsgesellschaft

Gebühren

Die MIG Verwaltungs AG erhält als Portfolio-Manager für die Portfolioeinrichtung eine Provision in Höhe von netto

1,30 % auf die von Anlegern an MIG Fonds 10 geleisteten Einlagen, und zusätzlich eine gewinnunabhängige, jährliche Vergütung in Höhe von netto 0,50 % des Gesamtbetrags des am 31.12. des Vorjahres vom MIG Fonds 10 in Beteiligungen investierten Gesellschaftsvermögens.

Verwaltungskosten

Im Geschäftsjahr 2017 betrugen die von MIG Fonds 10 zu tragenden Verwaltungskosten EUR 205.474,37.

Angaben zur Mitarbeitervergütung für das Geschäftsjahr 2017

Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr von der KVG an ihre Mitarbeiter gezahlten Vergütungen: EUR 3.046.429,68
davon variabel: EUR 1.107.884,34
Anzahl der Begünstigten: 17
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter der KVG, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil ausgewirkt hat: EUR 2.556.416,22
davon an Mitarbeiter: EUR 662.005,05

7. Wesentliche Anlagegeschäfte im Geschäftsjahr

Art Datum * Beteiligung Anzahl Nominalanteile/Aktien Gesamterwerbs- bzw. Verkaufspreis
EUR**
Erwerb 15.02.2017 cynora GmbH 1.578 106.637,29
Erwerb 15.02.2017 instrAction GmbH 5.734 375.003,60
Erwerb 23.03.2017 cynora GmbH 1.480 100.014,69
Erwerb 23.03.2017 SILTECTRA GmbH 826 99.946,00
Erwerb 26.04.2017 OD-OS GmbH 6.496 779.520,00
Erwerb 11.05.2017 cynora GmbH 1.381 93.324,52
Erwerb 18.12.2017 APK AG 6.700 350.008,00
Erwerb 22.12.2017 SILTECTRA GmbH 5.785 699.985,00

* Datum des Beteiligungsvertrags, Datum der Eintragung im Handelsregister kann abweichen
** Ohne Anschaffungsnebenkosten; Vertragsvolumen; Zahlungen der Erwerbs- bzw. Verkaufspreise teilweise abhängig vom Eintreten bestimmter Bedingungen

8. Wertentwicklung

Der Nettoinventarwert der Fondsgesellschaft stieg im Berichtszeitraum von TEUR 22.174 am 01.01.2017 um TEUR 2.370 auf TEUR 24.545 am 31.12.2017.

Warnhinweis: Die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

München, den 14. August 2018

HMW Verwaltungs GmbH

Dr. Rolf Eckhard

Pervin Persenkli

Jürgen Kosch

Geschäftsführender Kommanditist

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

München, den 14. August 2018

FIDIA Beratungs- und Treuhand-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heinze, Wirtschaftsprüfer

Dr. Wenk, Wirtschaftsprüfer

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