Schroder Italien Fonds GmbH & Co. KG – Hoher Verlust

Der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil der Kommanditisten beträgt über 900.000 Euro, daher kann man wohl kaum von einer zufriedenstellenden Bilanz sprechen…Schroder Italien Fonds GmbH & Co. KG

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Schroder Italien Fonds GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, wird im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter HRA 45659 geführt.

Der Jahresabschluss der Schroder Italien Fonds GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2017 wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Die Vorschriften der §§ 264 ff. HGB sind für die Gesellschaft gemäß § 264 a HGB analog anzuwenden.

Die Gesellschaft erfüllt die Größenkriterien einer Kleinstkapitalgesellschaft gemäß § 267a Abs. 1 HGB. Gemäß § 12.2 des Gesellschaftsvertrags wendet sie für die Gliederung und Bewertung die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften an.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB angewandt. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung wurden gegebenenfalls die für die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung geforderten „davon-Vermerke“ teilweise in den Anhang verlagert.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Die Bewertung im vorliegenden Abschluss erfolgte unter Abkehr der Unternehmensfortführung nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Die Beteiligungsgesellschaft Schroder Italien Fonds Holding GmbH hat für ihre bestehende Forderung gegenüber der Gesellschaft (21.000,00 €) eine Rangrücktrittserklärung abgegeben. Es ist beabsichtigt, mit der Abwicklung dieser Beteiligungsgesellschaft 2018 zu beginnen und die Abwicklung 2019 abzuschließen. Im Anschluss daran soll kurzfristig auch die Gesellschaft selbst abgewickelt werden. Vor diesem Hintergrund ist im Abschluss 2017 bei der Bewertung grundsätzlich von Liquidationswerten auszugehen. Die Liquidationswerte weichen aber im vorliegenden Fall nicht von den Wertansätzen bei einer unterstellten Fortführung der Gesellschaft ab. Die Komplementärin Schroder Italien Fonds Verwaltungs GmbH wird bei Bedarf die erforderliche Liquiditätsausstattung der Gesellschaft sicherstellen.

Aufgrund der vorstehenden Sachverhalte besteht am Bilanzstichtag keine Insolvenzantragspflicht der Geschäftsführung nach § 15a Insolvenzordnung.

Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Einzelne Positionen wurden wie folgt bewertet:

III. Angaben zu Posten der Bilanz

1. Finanzanlagen

Die Entwicklung der Finanzanlagen im Geschäftsjahr 2017 ergibt sich aus dem Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang).

Der Buchwert der Anteile an verbundenen Unternehmen stellt sich wie folgt dar:

2. Eigenkapital

Der Stand der Eigenkapitalkonten der Gesellschafter ergibt sich aus Anlage 2 zu diesem Anhang.

Der Jahresfehlbetrag des Vorjahrs wurde gemäß § 13.1 in Verbindung mit § 13.5 des Gesellschaftsvertrags auf den Verlustvortragskonten der Kommanditisten gemäß ihrer Beteiligungsquote erfasst.

Die Verlustvortragskonten der Gesellschafter werden als Bestandteil ihres jeweiligen variablen Kapitals geführt.

3. Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 1.250,00 € (Vorjahr: 1.250,00 €) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

1. Angaben über die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Die Geschäfte der Gesellschaft wurden im Berichtszeitraum und danach von den folgenden Personen als Geschäftsführern der Komplementärin Schroder Italien Fonds Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main, geführt:

Gemäß § 7.5 des Gesellschaftsvertrags hat die Komplementärin Anspruch auf sofortige Erstattung ihrer Aufwendungen für die Führung der Geschäfte der Gesellschaft. Im Geschäftsjahr sind keine Aufwendungen angefallen.

Die Komplementärin erhält außerdem als Haftungsvergütung – ohne Rücksicht auf das Jahresergebnis – 5 % per anno ihres jeweiligen Stammkapitals, maximal jedoch einen Betrag in Höhe von 100.000,00 € per anno. Die Zahlung der Haftungsvergütung 2017 ist bis zum 31. Dezember 2017 noch nicht erfolgt.

2. Angaben zum Beteiligungsbesitz

Im Folgenden sind die Angaben zu Unternehmen zusammengefasst, an denen die Schroder Italien Fonds GmbH & Co. KG Anteile von mehr als 20 % hält:

3. Persönliche haftende Gesellschafterin

Alleinige Komplementärin der Gesellschaft ist die Schroder Italien Fonds Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main. Sie weist zum 31. Dezember 2017 ein gezeichnetes Kapital in Höhe von 25.000,00 € aus.

4. Anzahl der Mitarbeiter

Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiter beschäftigt.

5. Ergebnisverwendungsvorschlag

Gemäß § 13.1 des Gesellschaftsvertrags nehmen die Gesellschafter am Gewinn und Verlust im Verhältnis ihrer Hafteinlagen teil, soweit nicht gemäß § 8.1 des Gesellschaftsvertrags durch die Gesellschafterversammlung eine andere Gewinnverteilung beschlossen wird. Es zählt das Verhältnis zum Bilanzstichtag, wenn während des Geschäftsjahrs keine Kapitaleinlagen geleistet wurden.

Im Rahmen der Gewinnverteilung werden gemäß § 13.5 des Gesellschaftsvertrags zunächst die Verlustkonten der Gesellschafter ausgeglichen. Anschließend erhalten die Kommanditisten (gemäß § 13.3 des Gesellschaftsvertrags) und danach die Komplementärin jeweils 9 % ihrer jeweils geleisteten Haft- und Pflichteinlage als Gewinnanteil.

Die Verteilung des verbleibenden Jahresüberschusses erfolgt an die Kommanditisten ausschließlich im Verhältnis ihrer geleisteten Anteile am Kommanditkapital der Gesellschaft, unter Berücksichtigung der jeweiligen Kapitalbindungsdauer zum Bilanzstichtag.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, das Jahresergebnis des Geschäftsjahrs 2017 gemäß den Regelungen in § 13 der Satzung auf die Gesellschafter zu verteilen.

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2017

Stand der Kapitalkonten zum 31. Dezember 2017

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 16. Juli 2018 festgestellt.