Nun, manchmal hört man diesen Begriff auch in der Politik. Sekundär bedeutet hier dann „nicht wichtig“.Frank Raudies hat in einem aktuellen Statement zu seinen Investitionen genau über diese Sekundärstandorte gesprochen. Wir meinen, sehr geehrter Herr Raudies, lieber in einen Primärstandort investieren, als in 20 Sekundärstandorte. Ob Ihre Sekundärstandorte dann auch wirklich „nicht sogar Tertiärstandorte“ aus immobilienwirtschaftlicher Sicht sind, sollte man dann einmal einen Immobilienfachmann beurteilen lassen.Auch im Hotelbereich spricht von Sekundärstandorten. Zusätzlich dann noch über Primärstandorte und Tertiärstandort. Zitat:
Als Primärstandorte
für Hotels werden Großstädte (mindestens 100.000 Einwohner) mit mehr als 3 Mio. Übernachtungen definiert. Diese Städte sind international
bekannt, fungieren als administrative Landeszentren und zeichnen sich durch den Sitz diverser Großkonzerne (Ausnahme: Dresden) aus. Hierdurch sind die Standorte für Investoren und internationale Hotelketten per se von zentralem Interesse. Dazu zählen gegenwärtig die Städte Berlin, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt a.Main, Hamburg, Köln und München.
Als sekundärstandorte gelten Großstädte (mindestens 100.000 Einwohner), die im Durchschnitt über mehrere Jahre hinweg zwischen 750.000 und 3 Mio. Übernachtungen generieren. Im Gegensatz zu den Primärstandorten sind diese Städte oftmals international wenig bekannt, erfüllen jedoch auf nationaler Ebene wichtige zentrale Funktionen und sind von größerer Bedeutung für den inländischen Geschäftsreise- und Städtetourismus. Hierdurch besitzen die Standorte einen ausgeprägten Hotelmarkt, der auch für internationale Hotelbetreiber mit
ihren Zweit- und Drittmarken an Bedeutung gewinnt. Hierzu zählen führende Sekundärstandorte wie Stuttgart, Hannover, Bonn und Nürnberg ebenso wie nachrangige Sekundärstandorte, so z.B. Heidelberg oder Wiesbaden.
Als Tertiärstandorte werden Städte mit mindestens 50.000 Einwohnern bezeichnet, die im Durchschnitt über mehrere Jahre hinweg zwischen 100.000 und 750.000 Übernachtungen zählen. Die Standorte verfügen bedingt durch attraktive Stadtzentren bzw. Niederlassungen größerer Unternehmen über einen Hotelmarkt, der besonders für nationale Hotelketten zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das touristische Einzugsgebiet beschränkt sich jedoch vor allem auf die regionale und nationale Ebene. Hierzu zählen Städte wie Augsburg, Kiel, Ludwigshafen, Jena, Konstanz oder Mönchengladbach- Zitat Ende (Quelle: OTOUR Hotel Consulting GmbH).
Wir sind der Meinung, das auch bei Einzelhandelsimmobilien immer noch die alte Immobilienweisheit „Lage,Lage,Lage“ sicherlich ihre Berechtigung hat. Im Interesse der Anleger sicherlich sogar oberste Priorität haben sollte.Schön, wenn Sie darüber einmal nachdenken würden herr Raudies.
Übrigens der Duden definiert Sekundär so:
an zweiter Stelle [stehend], in zweiter Linie [in Betracht kommend], nachrangig, nebensächlich, nicht erwähnenswert/nennenswert, nicht so bedeutend, unbedeutend, unerheblich, untergeordnet, unwesentlich, unwichtig, weniger wichtig, zweitrangig; (bildungssprachlich) inferior, irrelevant, ohne Relevanz
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