Start Allgemein Crowdfunding beim „Fontane Center“ läuft schleppend

Crowdfunding beim „Fontane Center“ läuft schleppend

363

Über das Immobiliencrowdfunding-Projekt „Fontane Center“ in König Wusterhausen haben wir ja schon mehrfach unseren Unmut geäußert. Daher sehen wir es mit etwas Genugtuung, dass dieses Projekt bei Bergfürst wie Blei liegt und 49 Tage vor Angebotsende noch nicht einmal ein Viertel der gewünschten 2,2 Millionen Euro eingespielt hat. Schließlich ist es aus unserer Sicht das gefährlichste Projekt im Crowdinvesting, welches wir bis zum heutigen Tage kennen. Und scheinbar sehen das viele Kleinanleger genauso wie wir.
Das Experiment der Crowdinvestingplattform Bergfürst sehen wir in diesem Fall als gescheitert an. Hier hat man schlichtweg ein Investment in eine Immobilie angeboten, bei der der Geldeinsammler zum Zeitpunkt des Projektstartes noch nicht einmal weiß, ob er das Zielobjekt überhaupt bekommt. Und selbst wenn er das Objekt nicht bekommt, wird das eingenommene Geld erst einmal behalten und später mit Zinsen zurückgezahlt. Unserer Meinung nach geht so ein Procedere gar nicht! Denn wenn es kein Projekt gibt, muss das Geld unverzüglich zurückgezahlt werden!

Spätestens bei 500.000 sollte dann aus Sicht der Kleinanleger auch Schluss sein mit dem Investment. Warum? Nun das ergibt sich für uns aus der Eigenbeschreibung der Gesellschaft, die das Geld von Kleinanlegern einsammelt. Hier heißt es: „Das bedeutet lediglich, dass die Anleger ihr Geld früher zurück erhalten – selbstverständlich voll verzinst! Um die Zinszahlung auch in diesem Fall vornehmen zu können, wurde das entsprechende Volumen an Kapital bereits in der Ultima Ratio KW GmbH hinterlegt. Wie im Exposé ausgewiesen, verfügt die Projektgesellschaft über mehr als 500.000 Euro an liquiden Mitteln.“ Das ist die Antwort auf die Frage, was passiert, wenn das Objekt nicht ersteigert werden kann. Macht man bei 500.000 Euro Schluss, dann kann man doch aus den angeblich vorhandenen 500.000 Euro liquiden Mitteln die Anlegergelder sofort zurückbezahlen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein