Nach dem Insolvenzantrag der Finanzmarktaufsicht (FMA) gegen die Commerzialbank Mattersburg hat das Landesgericht Eisenstadt gestern das Konkursverfahren eröffnet. Das teilt der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) in einer Medienmitteilung mit.
Die FMA hatte dem Bankinstitut vor zwei Wochen die Fortführung des Geschäftsbetriebs untersagt und einen Regierungskommissär als Aufsichtsperson eingesetzt. Dieser musste feststellen, dass die Bank überschuldet und konkursreif ist – mehr dazu in FMA sperrt Commerzialbank: Pucher zurückgetreten. Die Anzahl der betroffenen Gläubiger ist noch nicht bekannt.
Mit 528 Millionen Euro wird die Überschuldung der Bank beziffert. Laut Insolvenzrecht ist die Einlagensicherung, die bis zu 490 Millionen Euro an Ex-Bankkunden auszahlen wird, im Konkursverfahren ein Gläubiger mit Vorrang. Die Anzahl der insgesamt betroffenen Gläubiger steht noch nicht fest.