Das schlechte Image von Freitag, dem 13. hat sich über Jahrhunderte hinweg aus verschiedenen religiösen, kulturellen und historischen Mythen aufgebaut – ein faszinierender Fall von Aberglaube, Zahlensymbolik und medialer Verstärkung.
Hier sind die Hauptgründe, warum dieser Tag als Unglückstag gilt:
🧿 1. Die Zahl 13 galt schon immer als „unglücklich“
- In vielen Kulturen gilt die Zahl 12 als „vollständig“ und harmonisch: 12 Monate, 12 Sternzeichen, 12 Apostel, 12 Stunden am Tag.
- Die 13 stört dieses System, ist ungerade, schwer zu fassen – sie steht symbolisch für Chaos, Unordnung, Überschuss.
- In vielen Gebäuden fehlen heute noch das 13. Stockwerk oder Zimmer 13 – aus Angst vor der „verfluchten“ Zahl.
✝️ 2. Religiöse Mythen: Das letzte Abendmahl
- Beim letzten Abendmahl saßen 13 Personen am Tisch – Jesus und seine 12 Jünger. Judas, der Jesus verriet, war der 13.
- Jesus wurde laut Überlieferung an einem Freitag gekreuzigt – was den Freitag zusätzlich belastet.
- Die Kombination aus „Freitag“ und „13“ wurde so zu einem Symbol für Verrat, Tod und Unglück.
⚔️ 3. Historisches Ereignis: Der Untergang der Tempelritter
- Am Freitag, den 13. Oktober 1307, ließ König Philipp IV. von Frankreich zahlreiche Mitglieder des Templerordens verhaften, foltern und hinrichten.
- Dieses Ereignis wird oft als Ursprung des modernen Aberglaubens um Freitag, den 13. genannt – auch wenn der Zusammenhang erst später konstruiert wurde.
🎬 4. Popkultur & Medien
- Filme wie „Freitag, der 13.“ (1980) und unzählige Bücher, Serien und Schlagzeilen haben den Mythos weiter dramatisiert.
- Medien greifen das Datum gerne auf, um mysteriöse oder kuriose Geschichten zu veröffentlichen – was den Aberglauben immer wieder neu befeuert.
📈 5. Psychologie & selbsterfüllende Prophezeiung
- Menschen, die an den Unglückstag glauben, achten besonders auf Pech oder Zwischenfälle – was zur Bestätigung des eigenen Glaubens führt.
- Die Angst vor diesem Tag hat sogar einen Namen:
„Paraskavedekatriaphobie“ – die krankhafte Angst vor Freitag, dem 13.