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Gewalt an Schulen: Eltern in der Verantwortung

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Die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben von Kindern wird zu Hause gelegt, betonen Experten. Doch die Gewaltspirale beginnt immer früher, bereits in Kinderkrippen ist dies spürbar. Fachleute fordern deshalb dringend Anpassungen im Schulsystem, da die Bedürfnisse der Kinder sich seit 30 Jahren erheblich verändert haben.

Kinder- und Jugendanwältin Denise Schiffrer-Barac betont, dass es schwierig ist, Eltern zu vermitteln, dass zu Hause möglicherweise nicht alles rund läuft. Sie hebt hervor, dass ein tieferes Verständnis des Verhaltens von Kindern Eltern helfen kann, angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

Viele Kinder führen heutzutage ein Doppelleben, sowohl in der realen als auch in der digitalen Welt. Eltern sind sich oft nicht bewusst, wie sehr sich ihre Kinder im digitalen Bereich auskennen, was eine Herausforderung für die Aufsichtspflicht darstellt.

Die Überforderung vieler Eltern, die häufiger alleinerziehend sind und mehr arbeiten, führt dazu, dass Gewalt unter Kindern bereits in Kinderkrippen sichtbar wird. Marion Kaufmann vom Eltern-Kind-Zentrum Graz erklärt, dass Kinder, die sich nicht selbst regulieren können, oft gewaltbereit sind und andere verletzen.

Die veränderten Lebensumstände der Eltern erfordern zunehmend den Einsatz von Sozialpädagogen in Bildungseinrichtungen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

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