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Musikrechte als Investment: Neue Chancen für Anleger

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javierdumont (CC0), Pixabay

Ob Bruce Springsteen, Kiss oder Shakira: Viele Musiker haben bereits die Rechte an ihren Songs verkauft. Der Handel mit Musikrechten ist ein Milliardenmarkt, an dem sich auch Kleinanleger beteiligen können.

Eine Umfrage von YouGov für die Postbank zeigt, dass fast jeder fünfte Erwachsene in Deutschland kein Geld zurücklegt. Von denjenigen, die Ersparnisse haben, lassen viele ihr Geld auf unverzinsten Girokonten (23,3 Prozent) oder als Bargeld (6,9 Prozent). Der Handel mit Musikrechten bietet eine alternative Anlagemöglichkeit.

Beispielsweise bringt der Song „Last Christmas“ der Popgruppe „Wham“ jedes Jahr geschätzte acht bis zehn Millionen Euro ein. Ein stabiles Einkommen für die Erben des 2016 verstorbenen George Michael. Ähnlich profitieren Erben anderer Musiklegenden.

Viele Stars verkaufen ihre Musikkataloge für Millionenbeträge. Käufer sind oft Investmentfirmen oder Fondsgesellschaften, die sich regelmäßige Einnahmen erhoffen. Ein bekannter Fonds ist der britische „Hipgnosis Songs Fund“, der die Rechte an 65.000 Liedern besitzt. Kürzlich übernahm die US-Investmentgesellschaft „Blackstone“ den Fonds für 1,5 Milliarden Dollar.

Ein neues US-Startup namens „JKBX“ bietet Kleinanlegern die Möglichkeit, für wenig Geld Anteile an einzelnen Songs zu erwerben. Die erwarteten Renditen liegen bei drei bis vier Prozent jährlich.

Eine weitere Möglichkeit ist die Investition in Aktien von Musikkonzernen wie „CTS Eventim“, „Warner Music“ oder „Universal Music“. Diese Aktien legten im vergangenen Jahr zweistellig zu, doch wie bei jeder Aktie besteht auch hier das Risiko von Kursrückgängen.

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