Laut einer Studie des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) ist jedem fünften Jugendlichen in Deutschland der Begriff Klimawandel unbekannt. Unabhängig von Bildungsgrad oder Schultyp haben viele Jugendliche Angst vor der globalen Erwärmung und wünschen sich mehr Informationen.
Rund 20 Prozent der 12- bis 19-Jährigen haben noch nie vom Klimawandel gehört. Selbst unter den 18- bis 19-Jährigen können 16 Prozent nichts mit dem Begriff anfangen. Die Studie befragte 1.468 Teilnehmer zwischen sechs und 19 Jahren.
87 Prozent derjenigen, die den Klimawandel kennen, glauben, dass er sie in Zukunft betreffen wird. 64 Prozent der über Zehnjährigen haben Angst vor der globalen Erwärmung und wünschen sich mehr Informationen.
Die meisten Jugendlichen erfahren über den Klimawandel in der Schule (73 Prozent) oder durch ihre Eltern (72 Prozent). Weitere Informationsquellen sind Freunde (53 Prozent) sowie Fernsehen und Streaming-Plattformen (46 Prozent).
Auf die Frage, was gegen den Klimawandel unternommen werden sollte, nennen die Jugendlichen häufig Maßnahmen im Verkehrssektor (45 Prozent), wie den Ausbau des ÖPNV und die Förderung von Elektrofahrzeugen. Auch der Energiesektor (30 Prozent) wird oft erwähnt, mit Vorschlägen zur Förderung von Solar- und Windenergie.
Der Prix Jeunesse International, ein renommiertes Kinder- und Jugendfernsehfestival, feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum und widmet sich dem Thema Umweltschutz unter dem Motto „For Us, No Planet B! Kids TV and Sustainability!“.
