Im vergangenen Jahr verzeichnete Deutschland einen Anstieg der Firmenpleiten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekannt gab. Über 17.800 Unternehmen meldeten Insolvenz an, was einem Anstieg von mehr als 22 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Als Hauptgrund für diesen Anstieg führen die Statistiker das Auslaufen zahlreicher Sonderregelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie an.
Trotz dieses Anstiegs betrachten Experten die Situation nicht als Pleitewelle. Sie verweisen darauf, dass während der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 fast 33.000 Unternehmen zahlungsunfähig wurden. Dennoch prognostizieren die Statistiker, dass in diesem Jahr eine zunehmende Anzahl von Unternehmen aufgrund der steigenden Energiepreise und Zinsen in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnte.
Diese Entwicklung verdeutlicht die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen, denen Unternehmen in Deutschland gegenüberstehen, und unterstreicht die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Stabilisierung und Unterstützung der Wirtschaft.
