Im vergangenen Jahr wurden in der Bundeswehr mehr Fälle sexueller Übergriffe gemeldet, wie aus dem Jahresbericht der Wehrbeauftragten hervorgeht. Die Anzahl der Verdachtsfälle stieg auf 385, im Vergleich zu 357 im Vorjahr. Högl betonte, dass die gemeldeten Ereignisse eine Bandbreite von unangemessenen Witzen bis hin zu Vergewaltigungen umfassen. Alkoholkonsum sei dabei oft ein bedeutender Faktor. Vorwiegend Frauen sind die Opfer solcher Übergriffe. Es wird vermutet, dass die tatsächliche Anzahl noch höher liegt, da viele Soldaten zögern, Vorfälle zu melden, aus Angst vor negativen Konsequenzen.