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Aus aller Welt

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Pixaline (CC0), Pixabay

Angesichts der Kapitulation zahlreicher Hamas-Kämpfer im Gazastreifen gehen das israelische Militär und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet davon aus, dass der Kampfgeist der islamistischen Organisation bricht. „Wir üben großen Druck auf. Ich denke, dass sie sich ergeben und mit erhobenen Händen heraus kommen, zeigt, dass ihr Kampfgeist gebrochen ist. Das beschleunigt unsere Erfolge, schließlich wollen wir schnell vorankommen“, sagte Generalstabschef Herzi Halevi. Er traf den Leiter des Schin Bet, Ronen Bar, in der Hamas-Hochburg Chan Junis. „Wir sichern unsere Geländegewinne im Norden und im Süden des Gazastreifens.“

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Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen im vergangenen Monat über 500 Mitglieder islamistischer Terrororganisationen gefangen genommen. 350 von ihnen gehörten der vor dem Krieg im Gazastreifen herrschenden Hamas an, 120 dem mit der Hamas verbündeten Islamischen Dschihad, teilte die Armeeführung gestern Abend mit. Die Militärabwehr und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet würden die Gefangenen weiteren Verhören unterziehen. 140 Hamas- und Islamischer-Dschihad-Terrroristen sollen nach dem Ende der Feuerpause Anfang des Monats gefangen genommen worden sein. Einige von ihnen stellten sich von selbst den israelischen Streitkräften. Das israelische Militär hat seit Beginn des Krieges vor rund zwei Monaten nach eigenen Angaben zudem mehr als 22.000 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen seien bisher 104 Armeeangehörige ums Leben gekommen.

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Israel öffnet einen weiteren Grenzübergang für Transporte von Hilfsgütern, die die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen erreichen sollen. Lastwagen mit Waren für Gaza werden künftig auch den Grenzübergang Kerem Schalom nutzen können, teilten die für Kontakte mit den Palästinensern zuständige israelische COGAT-Behörde und das Militär gestern Abend mit. Die Lkws werden allerdings, wie schon beim bisher genutzten Übergang Nitzana, nicht direkt in den Gazastreifen fahren. Stattdessen sollen sie über Ägypten den Übergang Rafah ansteuern. Israel inspiziert an seinen Grenzübergängen die Lkws, um zu verhindern, dass Waffen geschmuggelt werden. Nach Gaza können Wasser, Lebensmittel, Zelte und Medizinbedarf gebracht werden.

 

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