Start Verbraucherschutz Frankreich verschärft den Kampf gegen Einweg-E-Zigaretten

Frankreich verschärft den Kampf gegen Einweg-E-Zigaretten

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sarahjohnson1 (CC0), Pixabay

Die französische Nationalversammlung hat einstimmig einen Gesetzentwurf verabschiedet, der das Verbot von Einweg-E-Zigaretten vorsieht. Dieser Schritt wird unternommen, um sowohl junge Menschen als auch die Umwelt zu schützen. Gestern Abend nahmen die Abgeordneten den Gesetzentwurf mit 104 Ja-Stimmen zu null Nein-Stimmen an.

Das von der Regierung unterstützte Gesetz muss nun noch vom Senat bestätigt werden, wobei eine Zustimmung als sehr wahrscheinlich gilt. Auch die EU-Kommission muss grünes Licht geben, damit das Verbot im September 2024 in Kraft treten kann.

Einweg-E-Zigaretten sind kleine, batteriebetriebene Geräte, die aromatisierte und in vielen Fällen nikotinhaltige Flüssigkeit verdampfen. Der süße Geschmack macht diese Produkte, die einzeln ungefähr zum Preis einer Schachtel Zigaretten verkauft werden, besonders bei Jugendlichen beliebt.

Obwohl das Prinzip dem von wiederverwendbaren Vaping-Geräten ähnelt, können Einwegprodukte im Gegensatz zu diesen nicht nachgefüllt oder aufgeladen werden. Sie enthalten jedoch ebenfalls Batterien. Werden die Einwegprodukte über den normalen Hausmüll entsorgt, gelangen auch die Lithiumbatterien auf Mülldeponien oder werden verbrannt.

Frankreich steht mit dem Verbot nicht allein da, da auch Großbritannien, Irland und Deutschland ähnliche Maßnahmen erwägen. Neuseeland und Australien haben bereits Beschränkungen eingeführt, darunter die Senkung der Nikotin-Obergrenze in Neuseeland und der Verkauf von entsprechenden Produkten nur noch in Apotheken in Australien.

Bereits vor drei Jahren wurden in den USA bestimmte Aromen wie Frucht- und Minzgeschmack für wiederverwendbare E-Zigaretten verboten. Dies führte jedoch zu einem Anstieg nicht genehmigter Einweg-E-Zigaretten, insbesondere aus China, auf dem US-Markt.

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