Start Verbraucherschutz Entscheidung über Deutschlandticket zieht sich ins neue Jahr: Dringend geforderte Lösungsfindung steht...

Entscheidung über Deutschlandticket zieht sich ins neue Jahr: Dringend geforderte Lösungsfindung steht an

100
geralt (CC0), Pixabay

Die Weichenstellung für die Fortführung des Deutschlandtickets wird erst im nächsten Jahr erfolgen, so das Ergebnis des jüngsten Bund-Länder-Gipfels im Kanzleramt. In einer vereinbarten Maßnahme dürfen nicht verwendete Gelder für das Ticket aus dem laufenden Jahr auf 2024 übertragen werden. Die eigentliche Herausforderung bleibt jedoch die nachhaltige Finanzierung des Tickets. Um eine praktikable Lösung zu gestalten, wurde die Erarbeitung eines Finanzierungskonzeptes den Verkehrsministern übertragen.

Angesichts der Bedeutung des Deutschlandtickets für die Mobilitätswende und die Entlastung der Bürger ist eine zeitnahe Klärung der Finanzierungsfrage von hoher Dringlichkeit. Derzeit ist eine gemeinsame Finanzspritze von Bund und Ländern in Höhe von drei Milliarden Euro für das Jahr 2024 in Aussicht gestellt, eine Aufstockung dieser Mittel ist jedoch bisher nicht geplant. Diese Festlegung könnte eine Preissteigerung des bisherigen 49-Euro-Tickets zur Folge haben, zumal der Verband der Verkehrsunternehmen bereits eine Finanzierungslücke von 400 Millionen Euro prognostiziert.

Die Diskussion um das Deutschlandticket steht somit nicht nur für eine Debatte um Zahlen, sondern berührt die Frage, wie ernst es Deutschland mit der Verkehrswende und der sozialen Teilhabe ist. Eine schlüssige Antwort auf diese Herausforderungen zu finden, ist nicht nur für die Verkehrspolitik von Bedeutung, sondern auch ein Signal an die Bevölkerung, inwieweit staatliche Förderungen nachhaltig und verlässlich gestaltet werden können.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein