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Unser Artikel hat Wellen geschlagen

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AKuptsova / Pixabay

Gemeint ist der Artikel zum Immobilienmarkt, hier Leipzig. Leipzig ist aber nur ein Bespiel von vielen in Deutschland. Wohnungsvermieter bestätigen uns mittlerweile, dass Wohnungen mit einer Kaltmiete von über 10 Euro „wie Blei in der Vermietung liegen“.

Das hat natürlich Auswirkungen auf die prognostizierte Wirtschaftlichkeit von solchen Immobilien, die dann an Kapitalanleger verkauft wurden.

Wenn man 20 % weniger Miete bekommt als Anleger, dann hast du ein richtiges Problem mit der Finanzierung und der Bedienung von Krediten für diese Immobilie. Ein Problem, was der Vertrieb und der Bauträger nicht haben, denn die haben ja ihr Geld bereits verdient.

Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten viele Unternehmen im Immobilienbereich haben, die wirtschaftliche Probleme bekommen werden, denn die Banken werden Druck machen, das Kredite zurückgeführt werden.

Die Banken werden ihr Engagement im Immobilienbereich drastisch zurückführen, so ein Ansprechpartner aus einem Baufinanzierungscenter einer Großbank. Das geschieht natürlich über die Anpassungen der Kreditkonditionen. Hier gehen die Zinsen nach oben, aber auch die Eigenkapitalanforderungen werden größer. Da dünnt sich der Kreis der möglichen Kunden schon gehörig aus.

Ganz klar, wir kommen von einem Verkäufermarkt zu einem Käufermarkt mit allen Folgen, die daraus entstehen. Die Preise werden sinken und zwar auf breiter Front. Für so manchen Bauträger wird es nur noch ums Überleben gehen, nicht darum noch viel Geld verdienen zu können.

Die Folge ist aber auch, dass der so wichtige Neubau von Wohnungen in vielen Städten, zum Erliegen kommen wird. Entspannen wird sich dadurch dann die Lieferkettenproblematik, denn weniger Neubau und weniger Sanierung bedeutet letztlich auch, dass weniger Material benötigt wird. Auch hier werden die Preise über kurz oder lang sinken. Die paradiesischen Zeiten für die Hersteller und Zwischenhändler dürften sich auf das Ende zu bewegen.

Natürlich wird auch hier wieder der Ruf nach staatlichen Hilfen kommen, ja völlig in Ordnung, aber bitte nur für Eigennutzer einer Immobilie und für genossenschaftliches Bauen. Gerade das genossenschaftliche Bauen sollte wieder ein Revival erleben.

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