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    Tagesgeldkonto

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    kschneider2991 (CC0), Pixabay

    Tagesgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinsen als Girokonten. Ebenso wie bei Girokonten kann man jederzeit – nämlich täglich – über sein Geld verfügen.

    Daher eignen sie sich besonders für das Anlegen einer Liquiditätsreserve. Im Gegensatz zum Girokonto sind Tagesgeldkonten allerdings nicht zum Zahlungsverkehr geeignet.

    Die Höhe der Zinsen auf Tagesgeldkonten variiert. Zum einen orientieren sich Geldinstitute am marktüblichen Zins. Dieser wird über geldpolitische Maßnahmen unter anderem vom Leitzins der Europäischen Zentralbank bestimmt. Daran orientieren sich Ober- und Untergrenzen von Bankzinsen normalerweise. Zum anderen werden gerade überdurchschnittlich hohe Zinsen von manchen Instituten nur einen kurzen Zeitraum garantiert. Danach kann die Verzinsung angepasst werden, je nach Marktlage.

    Die Höhe der Zinsen sollte idealerweise ausreichen, um die Kaufkraft des angelegten Geldes zu erhalten, also die Inflation auszugleichen. Ist die Inflationsrate niedrig und die Zinsen hoch, erwirtschaftet das Geld auch auf einem Tagesgeldkonto noch etwas Rendite darüber hinaus. Ist es umkehrt, verliert das Geld real an Wert.

    Bei der Anlage eines Tagesgeldkonten ist vor allem darauf zu achten, dass es sich um ein Institut handelt, das der deutschen gesetzlichen Einlagensicherung oder einer vergleichbaren Institutssicherung unterliegt. Diese garantiert die Sicherheit des angelegten Geldes bis zur Höchstgrenze von 100.000 Euro pro Person auch für den Fall, dass das Institut insolvent werden sollte. Falls für die Bank die Einlagensicherung eines anderes Landes gilt, sollten Anleger prüfen, ob die Sicherheit als gleichwertig zur deutschen gesetzlichen Einlagensicherung angesehen werden kann.

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