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Der Osten hat keine Stimme mehr

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Michael Kretschmer, so war die Hoffnung vieler CDU-Wähler, sollte wieder ein starker CDU-Ministerpräsident in Sachsen werden. Einer, dessen Stimme dann auch in Berlin Gewicht hat.

Schaut man zurück, dann ist Michael Kretschmer eine einzige fulminante Enttäuschung für die CDU; aber auch für Ostdeutschland insgesamt.

Mittlerweile hat Michael Kretschmer auch viele eigene CDU-Wähler an die AfD verloren. Jene AfD, die nun droht, stärkste Kraft in Sachsen bei der nächsten Sonntag anstehenden Bundestagswahl zu werden. Es wäre das nächste Desaster für die Sachsen CDU und natürlich auch Michael Kretschmer, der dann in seiner eigenen Partei neue Widersacher bekommen würde.

Der CDU droht bei der nächsten Landtagswahl sonst ein Desaster, wenn sie es nicht schafft, wieder die Partei für die Sachsen in Sachsen zu werden.

Kretschmer ist aber eben auch kein „Landesvater“, sondern ein „kalt denkender Machtpolitiker, der nur an sich denkt ohne Seele für diesen Job und dieses Land“, so nannte ihn mal ein Mitglied der Regierungskoalition in Dresden.

Was der Osten braucht, ist eine Stimme, die gehört wird in Berlin und Brüssel. Dort wo es um die Fleischtöpfe geht. Sachsen braucht aber auch endlich einen Plan, wie man dieses Land wieder nach vorne bringt. Das interessiert weder die Grünen noch die SPD noch die Sachsen CDU.

Diese Parteien sind nur interessiert daran, für sich und ihre wichtigen Personen geeignete Jobs zu finden bzw. zu schaffen. Schaut man sich einmal genau an, wie viele Stellen nach den letzten Koalitionsverhandlungen neu geschaffen wurden, dann kann man nur den Kopf schütteln.

Dieses Geld hätte man sicherlich auch für bessere Zwecke einsetzen können. Wir brauchen in Sachsen wieder eine ehrliche Partei, die nicht nur auf das Eigenwohl für ihre Klientel sondern für den Freistaat Sachsen aus ist.

 

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