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Morgen Nachrichten

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Free-Photos (CC0), Pixabay

Der künftige US-Präsident Joe Biden hat zu einer nationalen Kraftanstrengung im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. „Wir sind in einer Krise“, sagte Biden gestern in Wilmington (Delaware) bei der Vorstellung seines Umwelt- und Klimateams für die künftige Regierungsarbeit.

Genauso wie die Nation in der Coronavirus-Pandemie zusammenstehen müsse, gelte das auch bei der Klimakrise. Es gebe hier die gleiche Dringlichkeit wie bei jedem nationalen Notstand. „Wir müssen sofort mit der Arbeit beginnen“, mahnte er. „Es wird nicht einfach, aber es ist unbedingt notwendig.“

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Im Libanon ist es bei Protesten gegen eine Erhöhung der Studiengebühren zu Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und der Polizei gekommen. Vor der American University of Beirut (AUB) setzte die Polizei gestern Abend Tränengas gegen Demonstranten ein, die versuchten, zum Haupteingang der Universität zu gelangen. Studenten bewarfen die Sicherheitskräfte daraufhin mit Flaschen sowie anderen Wurfgeschossen und zündeten Mülltonnen an.

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Mit einer Andacht in der Gedächtniskirche ist in Berlin gestern Abend an den islamistischen Terroranschlag vor genau vier Jahren erinnert worden. Mehr als 100 Menschen, darunter auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller und der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke (beide SPD), kamen zu dem stillen Gedenken.

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Gegen 20.02 Uhr – der Uhrzeit des Anschlages – läuteten die Kirchenglocken zwölfmal. In Erinnerung an die zwölf Toten legten die Menschen Kränze und Blumen ab. Der Weihnachtsmarkt war in diesem Jahr wegen der Coronavirus-Infektionsgefahr verboten worden.

Regierungschef Müller twitterte die Namen der Getöteten und betonte, sie seien nicht vergessen. Vorab sprach er von einem tiefen Einschnitt, den die Attacke für Berlin bedeutet habe. Die deutsche Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) erklärte: „Wir werden weiter für die Opfer da sein.“ Erzbischof Heiner Koch sagte bei der Andacht: „Nach dem 19. Dezember 2016 ist die Geschichte von Berlin nicht mehr dieselbe wie vorher. … Wir erinnern uns daran, zu welcher Gewalt ein Mensch in der Lage ist.“

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Der amtierende US-Präsident Donald Trump sieht anders als sein Außenminister Mike Pompeo nicht unbedingt Russland hinter der groß angelegten Cyberattacke auf amerikanische Regierungseinrichtungen, sondern womöglich China. Es werde immer gleich Russland verdächtigt, wenn etwas passiere, schrieb Trump gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, nachdem er tagelang öffentlich zu der Cyberattacke geschwiegen hatte.

Dabei könne es möglicherweise auch China sein, doch diese Option werde „aus überwiegend finanziellen Gründen“ nicht diskutiert. Trump spielte in seinem Tweet das Ausmaß und die Gefahr des Hackerangriffs herunter und nutzte den Vorfall, um erneut unbelegte Betrugsvorwürfe zur Präsidentenwahl zu verbreiten.

 

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