Start Politik International Wird Kanye West der neue Trump? „YES!“

Wird Kanye West der neue Trump? „YES!“

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b0red (CC0), Pixabay

Seltsame Äußerungen, ein eigenartiges Geschichtsverständnis und emotionale Ausbrüche sind wir ja von Donald Trump gewohnt. Von daher könnte ihm der US-Rapper Kanye Westebenbürtig sein. West hatte vor kurzem erklärt, als Präsident der Vereinigten Staaten kandidieren zu wollen und sorgte nun bei seiner ersten Veranstaltung mit kontroversen und teils verwirrenden Aussagen für Aufmerksamkeit.

In einer Halle in North Charleston im Bundesstaat South Carolina sprach der 43-jährige Musiker am Sonntagabend laut Medienberichten vor geladenen Gästen unter anderem über Rassismus, Religion und Drogen. So sagte er beispielsweise über die schwarze Freiheitskämpferin Harriet Tubman, dass diese in Wirklichkeit nie Sklaven befreit hätte: Tubman ging in die Geschichtsbücher ein, weil sie ab 1850 als Untergrundkämpferin unzähligen anderen Sklaven zur Freiheit verhalf. Später engagierte sie sich in der Frauenbewegung. Sie starb 1913.

Zudem brach West bei der Veranstaltung, die als Wahlkampfauftritt bezeichnet wurde, zwischenzeitlich in Tränen aus, als er erzählte, sein Vater habe seine Mutter dazu bringen wollen, ihn abzutreiben.

West hatte vor rund zwei Wochen erstmals über seine angekündigte Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten gesprochen. Sein Slogan werde ganz kreativ „YES!“ („JA!“) lauten, sagte er dem Magazin „Forbes“. Seine Partei nenne er die „Birthday Party“ – denn, so West: „Wenn wir gewinnen, ist das ein Geburtstag für jeden.“ Ob der Rapper aber die für die Bewerbung nötigen Dokumente eingereicht hat, ist weiter unklar. In mehreren US-Bundesstaaten sind bereits die Fristen verstrichen, um auf die Stimmzettel gedruckt zu werden.

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