Heute vormittag beginnt der Strafprozess gegen den ehemaligen Vorstand der Geno Wohnbaugenossenschaft eG aus Ludwigsburg, der wir uns auch schon häufiger widmen mussten. Zahlreiche weitere Termine wurden schon angesetzt, so dass sich das Verfahren einige Zeit hinziehen wird:
Beginn: 15.05.2020, 09.15 Uhr; Fortsetzungstermine am 28.05., 03.06., 15.06., 17.06., 25.06., 01.07., 03.07., 08.07., 10.07., 29.07., 31.07., 03.08., 05.08., 24.08., 26.08., 28.08., 22.09., 24.09., 28.09., 30.09., 05.10., 07.10., 13.10., 15.10., 19.10., 21.10., 28.010., 30.10., 03.11., 06.11., 10.11., 11.11., 24.11., 26.11., 01.12., 03.12., 08.12., 10.12., 15.12., 17.12., 22.12.2020, 07.01., 12.01., 14.01., 19.01., 21.01., 26.01. und 28.01.2021, jeweils 09.15 Uhr.
Tatvorwurf: Betrug u.a.
Tatort: Ludwigsburg
Dem Angeklagten wird u.a. vorgeworfen, im Zeitraum Januar 2015 bis Mai 2018 als Verantwortlicher einer zu diesem Zeitpunkt zahlungsunfähigen Genossenschaft mit Sitz in Ludwigsburg neue Mitglieder über den Zustand der Genossenschaft getäuscht und so zu Einlagen in Höhe von rund 2,37 Mio Euro veranlasst zu haben.
Ob alle veranschlagten Termine durchgeführt werden, wird sich noch zeigen. Eventuell kommt es durch Absprache zwischen Anklage, Gericht und dem Angeklagten zu Verschiebungen.
Der Angeklagte Jens M., der seine Unschuld beteutert, habe den Genossen zufolge sie mit falschen Hoffnungen in die Genossenschaft gelockt. Sie fordern nun Gerechtigkeit, da viele der ehemaligen Genossen sich heute hohen finanziellen Ansprüchen dem Insolvenzverwalters gegenüber sehen. Jens M. hatte vielen Genossen den jeweiligen Zeichnungsbetrag gestundet und einer ratierlichen Zahlung zugestimmt. Nach dem Genossenschaftsgesetz ist dies aber nicht zulässig, sondern der Betrag ist bei Beitritt in die Genossenschaft sofort zur Zahlung in voller Höhe fällig.
