Start Politik Deutschland Coronavirus-News: Allen voran: Keine Panik verbreiten.

Coronavirus-News: Allen voran: Keine Panik verbreiten.

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_freakwave_ (CC0), Pixabay

Das ist das Wichtigste! Die Lage ist ernst, weil die schnelle Ausbreitung der Krankheit die Wirtschaft gefährden könnte und die kritischen Fälle das Gesundheitssystem extrem belasten. Aber, und das ist der springende Punkt, es ist eine typische Viruserkrankung, die in 80 Prozent der Fälle harmlos verläuft. Coronaviren selber sind auch nichts Neues; dass sie mutieren, ist auch normal. „Es ist“, so der Epidemiologe Professor Tom Jefferson in einem Interview, „wie ein neues Automodell, aber es ist eben immer noch ein Mini.“ (Lesen Sie hier das Manuskript dazu)

Und auch der Lungenfacharzt Dr. Wolfgang Wodarg sprach sich gegen eine Panikmache seitens der Regierung aus und ärgert sich darüber, „dass jetzt so viele Menschen darunter leiden müssen, unter dieser Panik, die gemacht wird, dass unnötig Menschen in Quarantäne gebracht werden, dass wichtige Veranstaltungen abgesagt werden, dass Menschen wirtschaftlichen und persönlichen Schaden nehmen, ohne dass das medizinisch irgendwie wirklich begründbar wäre und haltbar wäre.“ Dabei sterben im Schnitt pro Jahr noch immer bis zu 20.000 Menschen an der normalen Influenza, so Dr. Michael Kentsch, Chefarzt Klinikum Itzehoe.

Und bitte kopieren Sie nicht unüberlegt irgendwelche Fake-News in den sozialen Medien! Damit soll weitere Panik geschürt werden…

Und nun die aktuellen Informationen zum Virus:
Der Krisenstab der Bundesregierung unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel soll am Montag über Rückholaktionen von Deutschen im benachbarten Ausland beraten. Auch das kündigte Innenminister Horst Seehofer mit Blick auf die eingeschränkten Flug- und Zugverbindungen an.

Im Iran ist die Zahl der Infektionen binnen eines Tages um zehn Prozent auf knapp 14.000 gestiegen. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich nach Behörden-Angaben um 113 auf 724.

Fast 90 Prozent der deutschen Internet-Händler sind laut einer Umfrage bereits direkt von den Auswirkungen der Virus-Pandemie betroffen. Gut die Hälfte rechnet mit einer temporären Schließung zumindest einzelner Bereiche, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel ermittelte.

Bundesinnenminister Horst Seehofer stellt klar, dass deutsche Staatsbürger aus dem Ausland weiter einreisen können. Er ließ zunächst auch offen, wie lange die ab Montag 8:00 Uhr wieder eingeführten Grenzkontrollen bestehen bleiben sollen.

Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels gibt trotz der sprunghaft gestiegenen Nachfrage Entwarnung. Es gibt kein Nachschubproblem, und die Supermärkte blieben auch wie bisher sechs Tage die Woche geöffnet. Andere Darstellungen etwa in sozialen Medien entsprächen „nicht der Wahrheit“.

Die Logistikketten arbeiten unter Volllast, aber sie funktionieren. Derzeit können die Regale zum Teil nicht so schnell aufgefüllt werden, wie die Ware verkauft werde. Die Lage sei auch von Geschäft zu Geschäft, von Region zu Region unterschiedlich. Es sei nicht so, dass Mehl und Nudeln in allen rund 30.000 Lebensmittelgeschäften in Deutschland zuletzt gefehlt hätten, so ein Sprecher des Deutschen Lebensmitteleinzelhandels gegenüber Medien.

Schleswig-Holstein wird seine Inseln in Nord- und Ostsee ab Montag um 6 Uhr für Touristen abriegeln. Das teilte Ministerpräsident Daniel Günther nach einer Telefonkonferenz der Landesregierung mit. Zu den betroffenen Inseln gehören Sylt, Amrum, Föhr, Fehmarn und die Halbinsel Nordstrand.

Weltweit sind mittlerweile mehr als 6.000 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Mit 3.199 Toten ist China nach wie vor das Land mit den meisten tödlichen Erkrankungen, jedoch stiegen vor allem die Zahlen in Europa weiter an. Der Zählung zufolge starben in Europa 1.907 Menschen, darunter 1.441 in Italien sowie 288 in Spanien. Die spanischen Behörden meldeten 105 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle stieg weltweit auf 160.000.

Die Deutsche Bahn wird in den nächsten Tagen ihren Regionalverkehr deutlich einschränken. Einer Sprecherin zufolge reagiert das Unternehmen auf die geringe Zahl an Fahrgästen in Folge der Coronavirus-Krise. Außerdem würden in den Regionalzügen vorerst die Fahrkarten nicht mehr kontrolliert. Die Maßnahmen dienten dem Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern.

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