Start Allgemein MIG Fonds – Wird weiter das Geld der Anleger „verbrannt“?

MIG Fonds – Wird weiter das Geld der Anleger „verbrannt“?

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Sehr viel ist in den letzten Jahren zu den so genannten MIG Beteiligungsfonds in den Medien geschrieben worden, wobei die Berichte meistenteils negativ waren. Und auch wir haben da keine Ausnahme gemacht. Natürlich weisen unternehmerische Beteiligungen wie die MIG Fonds immer das Risiko eines Totalverlustes auf und sind nicht automatisch eine Lizenz zum Gelddrucken und Reichwerden, wie viele Anleger beim Abschluss des Beteiligungsvertrages noch dachten. 

Viele der über 30.000 Anleger der MIG Fonds würden sicher lieber heute als morgen aus den oft verlustreichen Beteiligungen aussteigen, aber das ist dann oft selbst mit Hilfe eines Anwalts nicht so einfach. Sieht man sich aktuelle Zahlen von einzelnen dieser unternehmerischen Beteiligungen an, dann kann man in der Tat eigentlich jedem Anleger nur den Rat geben, zu versuchen, so schnell wie möglich aus der weiteren Ratenzahlungsverpflichtung an den Fonds herauszukommen, denn so manches eingezahlte Kapital könnte noch „verbrannt“ werden in den Fonds.

Tatsache ist zumindest, dass diese Fonds immer noch ein gutes Einnahmepotential für Dienstleistungsfirmen bilden, die rund um die Beteiligungsgesellschaften entstanden sind und die diese sicherlich noch gerne über Jahre aufrechterhalten würden. Das ist zwar aus deren Sicht verständlich, aber sicherlich nicht im Sinne der Anleger, die diese Rechnungen mit ihrem Geld bezahlen sollen.

Aktuell findet man neue Zahlen über die MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG, die MIG GmbH & Co. Fonds 6 KG und die MIG GmbH & Co. Fonds 2 KG. Alle diese genannten Beteiligungen weisen leider wiederum ein negatives Jahresergebnis aus, was natürlich – wen erstaunt das noch – die beteiligten Anleger aus ihrem angesparten Geld zu bezahlen haben.

Da bekommt man nicht nur „Tränen in die Augen“, so ein Anleger, sondern man kann sich nicht selber oft genug „in den Hintern beißen“, dass man überhaupt ein solches Investment eingegangen ist. Ein guter Freund hatte das empfohlen, so der Anleger. Wäre er da lieber mal bei Ferrero geblieben („guten Freunden schenkt man ein Küsschen“) und hätte diesem eben nicht in Geldangelegenheiten vertraut.

Auch Rechtsanwälte, mit denen wir gesprochen haben, wissen keinen „Königsweg“, um aus solch einer Beteiligung herauszukommen. Schaut man sich dann auch einmal genauer an, was dort in den Fonds noch an ausstehenden Einlagen erwartet wird, dann kann man nur hoffen, dass aus dem Geld dann wirklich noch Kapital mit Rendite wird. Diese ist ja aber leider nicht immer positiv. Das man letzteres kann, haben die Verantwortlichen der Fonds dann in der Vergangenheit zumindest schon bewiesen. Ein „weiter so“ verkneifen wir uns dann aber an dieser Stelle…

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