Das Aschaffenburger Unternehmen EYEMAXX Real Estate AG hat die Zeichner seiner Schuldverschreibungen 2013/2019 – ISIN DE000A1TM2T3 / WKN A1TM2T – eingeladen, diese
in die Schuldverschreibungen 2014/2020 – ISIN DE000A12T374 / WKN A12T37 – umzutauschen. Dieses „Angebot“ gilt aber nur bis zu einem Gesamtnennbetrag von 4.999.000 €. Was genau der Hintergrund dieser Einladung ist, können wir nicht sagen, nur dass dies trotz oder vielleicht sogar wegen der lockenden Übernahme sämtlicher dadurch entstehender Gebühren durch die Gesellschaft ein „Gschmäckle“ bei Investoren hinterlässt.
Der CEO des Unternehmens, Dr. Michael Müller, begründet das Vorgehen seines Unternehmens folgendermaßen: „Wir haben uns zu diesem freiwilligen Umtauschangebot entschlossen, weil wir dadurch zeitlich flexibler sind, neue attraktive Projekte zu realisieren. Wir wollen also die vorhandenen sehr guten Marktopportunitäten und auch unsere Liquidität nutzen. Wir müssen diesen Schritt nicht gehen, das möchte ich betonen. Die pünktliche Rückzahlung der Anleihe 2013/2019 ist für uns ohnehin selbstverständlich, auch ohne den Umtausch. Und die Mittel für die im November 2017 fällige Anleihe 2012/2017 im Volumen von rund 11,6 Millionen Euro haben wir bereits jetzt komplett auf einem Treuhandkonto hinterlegt.“
Uns irritiert in diesem Zusammenhang folgende in der Bilanz für das Geschäftsjahr 2016 hinterlegte Bemerkung: „Zum Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über Kassen- und Bankguthaben in Höhe von TEUR 2.782 (im Vorjahr: TEUR 1.060), hiervon sind TEUR 2.581 ausschließlich zugunsten der Rückzahlung der Anleihe II im November 2017 auf einem separaten Konto gesperrt.“
Haben Sie noch ein weiteres Konto oder wo sind die fehlenden rund 9 Millionen Euro? Und was hindert Sie daran, die Anleihe zurückzuzahlen und eine neue aufzulegen? Das würde für mehr Vertrauen bei den Anlegern sorgen…
Nun, wir sind gespannt! Bis 24 Uhr des morgigen Mittwochs (plus zwei Bankarbeitstage) besteht die Möglichkeit des Umtauschs für die Anleger.
