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Geldanlage nur um Steuern zu sparen?

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Lohnt sich eine Geldanlage alleine um steuerliche Vorteile zu erhalten?

Besteuerung beeinflusst Anlagekriterien

Die Besteuerung beeinflusst eines von drei wesentlichen Anlagekriterien – nämlich die Rendite der Geldanlage oder Altersvorsorge. Die Rendite sollte aber niemals alleiniges Entscheidungskriterium sein. Ein Zins von jährlich acht Prozent bei 20-jähriger Anlage erscheint sehr attraktiv. Aber was nützt das Angebot, wenn man sein Geld in fünf Jahren braucht? Das zweite Anlagekriterium, die Flexibilität, ist immer individuell zu bewerten.

Risiko ist nicht jedermanns Sache

Ferner kann man bei acht Prozent Rendite pro Jahr annehmen, dass sie nicht ohne Risiko in Aussicht gestellt wird. Risiko ist das dritte Anlagekriterium. Nicht jeder ist bereit, Risiken zu tragen. Es gibt auch keine ‚richtige’ Risikobereitschaft. Sie ist ausschließlich subjektiv für jeden Einzelnen zu bestimmen und bei der Wahl der Produkte zu berücksichtigen.

Anlage muss auch zum Anleger passen

Gerade bei Produktvermittlungen auf Provisionsbasis argumentieren Berater gerne mit der Steuerersparnis. Trotz eventueller steuerlicher Vorteile bei bestimmten Konstellationen ist hier Vorsicht angebracht. Denn es ist immer ratsam, genau zu prüfen, ob das Produkt überhaupt zu den Zielen und finanziellen Bedürfnissen des Anlegers passt.

Eventuell ist kostengünstigere Alternative besser

Zudem führen steuerliche Vorteile nicht zwingend dazu, dass sich das empfohlene Produkt unter dem Strich mehr rentiert als alternative Anlagestrategien. So sind beispielsweise bei Rentenversicherungen, die in teure Investmentfonds investieren (Fondspolicen), bei einem Vergleich die hohen Kosten des Produktes zu berücksichtigen. Möglicherweise ist eine kostengünstigere Alternative interessanter, obwohl dort mehr Steuern anfallen.

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