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Ungarn wie zu Diktaturzeiten

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Die einzige oppositionelle Radiostation in Ungarn, der Sender Klubradio, muss im kommenden Jahr ihren Betrieb einstellen.

Die Frequenz, über die der Sender ausgestrahlt wird, wurde von der Nationalen Medienaufsichtsbehörde NMHH an einen bisher unbekannten Mitbewerber vergeben, berichtete das Internetportal Nol.hu gestern Abend.
Der Schritt kam nicht unerwartet. Die mit Vertrauenspersonen der rechtskonservativen Regierungspartei FIDESZ besetzte NMHH hatte die anstehende Neuvergabe der Frequenz bereits in einer Weise ausgeschrieben, dass Klubradio – einem Sender mit vielen politikkritischen Programmen – wenig Chancen zugebilligt wurden. Insbesondere verlangte die Ausschreibung eine „starke Berücksichtigung ungarischer Musik“ bei der Programmgestaltung.

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